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„There is no health without mental health."— WHO
Seit Beginn des Schuljahres 2019/2020 entwickelt das Team „Gesunde Schule“ ein Konzept zur Gestaltung eines Schulklimas, das von Wohlbefinden in Form von psychischer und physischer Gesundheit
aller Schulmitglieder geprägt ist. Kerngedanke ist dabei, dass Studien einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Gesundheit und Lernfähigkeit bewiesen haben. Die psychische Gesundheit von
Lehrkräften sowie Schüler*innen ist eine besonders wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lehren und Lernen und damit auch für die Qualität einer Schule. Gleichzeitig sind ein gutes Klima
und eine wertschätzende Schulkultur die notwendige Grundlage für psychische Gesundheit und Wohlbefinden bei allen Beteiligten. Um diese Zielsetzung zu gewährleisten, soll eine Atmosphäre
geschaffen werden, in der Schüler*innen und Kollegium sich sicher, wertgeschätzt, eingebunden und nützlich fühlen. Dazu wird u.a. auf das Konzept von „MindMatters“ zurückgegriffen.
Dieses Programm wurde zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen sowie Lehrer*innen entwickelt und hält Materialien bereit, die z.B. „die Verbundenheit mit der
Schule, die soziale Unterstützung, das Selbstwertgefühl, das Selbstvertrauen und das Gefühl der Einflussnahme (Partizipation) stärken“ (MindMatters).
Dabei fasst der Slogan der
WHO („There ist no health without mental health“) den zentralen Gedanken passend zusammen: „Psychische Gesundheit hat etwas damit zu tun, wie sich Menschen in ihrem sozialen und kulturellen
Lebenskontext mit Herausforderungen konstruktiv auseinandersetzen, wie sie eigene Wünsche, Bedürfnisse und Hoffnungen verwirklichen und wie sie sich mit ihren eigenen Anliegen einbringen.
Bei MindMatters ist deshalb die Förderung von Ressourcen und Fähigkeiten zentral, die es den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften erlauben, mit den täglichen Anforderungen produktiv umzugehen
und ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten“ (MindMatters).
Während der Adoleszenz müssen Schüler*innen zum einen lernen, die alltäglichen Herausforderungen zu bewältigen, und zum anderen, ihre eigenen Lebensvorstellungen und -wünsche zu realisieren.
Dabei führen die sich stetig verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse jedoch immer stärker dazu, dass Schüler*innen neben interessanten Entfaltungsmöglichkeiten auch vielfältige Belastungen
erfahren (z.B. elterliche und schulische Leistungsanforderungen; Gruppenzwang durch Mitschüler*innen). Vermehrt auftretende psychische Auffälligkeiten (z.B. Schulangst, depressive Verstimmungen,
Aggression, Gewalt) zeigen, dass das Leben mancher Kinder und Jugendlicher aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das Konzept „Gesunde Schule am Cusanus-Gymnasium“ soll dahingehend zweifach wirksam
werden: 1. Durch Unterrichtsmodule und Projekttage sollen die Resilienz und die Gemeinschaft gestärkt werden und somit präventiv wirksam sein. 2. Das bereits vorhandene Beratungskonzept soll
regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt werden, sodass die Schüler*innen bei Problemen, Fragen und Sorgen vertrauensvolle Ansprechpartner*innen vorfinden.
Denn „There is no health without mental health."
Der Begriff „Sucht“ ist eine verbreitete umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einem bestimmten Stoff oder von bestimmten Verhaltensweisen. „Prävention“ hingegen ist laut dem Bundesministerium für Gesundheitswesen „ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden bzw. das Risiko der Erkrankung zu verringern.“
Das Cusanus-Gymnasium Erkelenz setzt sich seit Jahren das Ziel, regelmäßig in unterschiedlichen Jahrgangsstufen suchtpräventive Projekte durchzuführen. Eine Auswahl wird im Folgenden zusammengefasst:
Der bundesweite Wettbewerb soll Schüler*innen motivieren, mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen. Rauchfrei sein heißt: Die Klasse sagt „Nein“ zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeglicher Form.
Durch das Projekt „Check it“, das aus mehreren Bausteinen besteht, sollen laut dem Veranstalter, der Ginko-Stiftung (Fachstelle für Suchtvorbeugung, Jugendberatungsstelle in Mülheim an der Ruhr), folgende Ziele in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, der Polizei und Mitgliedern verschiedener Selbsthilfegruppen angestrebt werden:
Herr Böckem ist ehemaliger Schüler unserer Schule und war viele Jahre abhängig von unterschiedlichen Drogen. Seit 2001 ist er „clean“, wohnt in Hamburg und arbeitet als Autor und Journalist, unter anderem für das Magazin „Der Spiegel“.
In der Jahrgangsstufe 9 liest er den Schülerinnen und Schülern aus seiner Autobiographie „Lass mich die Nacht überleben: Mein Leben als Journalist und Junkie“ vor. Im Anschluss an die Lesung findet eine Diskussionsrunde statt. Die Veranstaltung dauert insgesamt 1,5 Stunden.
... können Klassen bzw. Kurse an der „Aktion Glasklar“, einer Kampagne der DAK Gesundheit teilnehmen. Ziel der Kampagne ist der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol.
Auch in der Oberstufe soll der Projekttag „Drogen? Ohne mich!“ die suchtpräventiven Maßnahmen an unserer Schule vertiefen. Die Schüler*innen werden durch externe Fachleute sowie durch Aktions- und Informationsmodule über die Gefahren, Folgen und die Geschichte von Suchtmitteln informiert. In den Aktionsmodulen sollen sich die Schüler*innen z.B. selbständig Wissen über verschiedene Suchtmittel im Hinblick auf die Geschichte und Gefahren aufbauen, um am Ende des Projekttages eine Selbsteinschätzung über ihr Suchtpotenzial vornehmen zu können. Der Projekttag soll bei den Schüler*innen vor allem ein geschärftes Bewusstsein zu den Gefahren von Suchtmitteln und deren Folgen aufbauen und ihnen bei der Einschätzung zur eigenen Suchtgefährdung helfen. Der Projekttag wird ganztägig in unterschiedlichen Modulen stattfinden und von externen Fachleuten begleitet werden, die mit Vorträgen und als Ansprechpartner*innen unterstützend mitwirken.
Ansprechpartner ist Herr D. Sanft (Sn).
Sollten Sie weitere Ideen und Anregungen für Projekte haben, die in der Schule im Rahmen der Suchtprävention durchgeführt werden können, so kontaktieren Sie die Koordinatorin des Bereichs der Suchtprävention, Frau Koch, gerne telefonisch unter 02431/70025 oder per E-Mail unter ko[at]cusanus-gymnasium [dot] eu.
Prävention von Onlinesucht am Cusanus-Gymnasium Erkelenz
In den letzten Jahren hat sich die Medienwelt unserer Schüler*innen stark verändert, denn sowohl das Internet im Allgemeinen als auch die mobile Erreichbarkeit via Smartphone "rund um die Uhr" dominieren mittlerweile den Alltag sehr vieler Mädchen und Jungen. So gehören WhatsApp, Instagram, Snapchat und Co. schon längst zur Lebenswirklichkeit der Zwölf- bis Achtzehnjährigen. Auch die Tatsache, dass neue Medien eine immer größere Rolle im Unterrichtsalltag der Kinder und Jugendlichen spielen, führt dazu, dass der Umgang eben mit diesen neuen Medien eingeübt und reflektiert werden muss. Dem tragen wir durch unser Medienscout-Projekt Rechnung: Bei den Medienscouts am CGE handelt es sich um Schüler*innen der Oberstufe, die mit Hilfe der Polizei Heinsberg und des Jugendamtes der Stadt Erkelenz ausgebildet wurden. Sie besuchen als Peers jüngere Klassen und schulen Schüler*innen im Umgang mit neuen Medien. Dabei werden Themen wie Cybermobbing und Grooming ebenso aufgenommen wie die rechtlichen Grundlagen, die einer Bewegung im Internet zugrunde liegen. Ziel ist es, unsere jungen Schüler*innen auf Gefahren aufmerksam zu machen, sie zu befähigen, ihr eigenes Handeln zu reflektieren und sowohl mediale als auch soziale Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Ansprechpartner*innen sind Frau A. Hoff-Hermann (Ho) und Herr R. Quadflieg (Qd)
Anti- Mobbing- Beauftrage
Die UN- Kinderrechtskonvention hält in ihrem Artikel 19 fest, dass die „Vertragsstaaten […] alle geeigneten Gesetzgebungs- […] und Bildungsmaßnahmen treffen, um das Kind vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewalt zu schützen.
Hieraus ergibt sich auch für das System Schule der Auftrag, präventiv - bzw. wenn nötig auch reaktiv - auf jegliche Form von Mobbing zu reagieren.
Mobbing ist ein allzeit bekanntes Problem, welches leider immer wieder vor allem in Schulen auftreten kann.
Unsere Schule hat sich zum Ziel gesetzt, eine „gesunde Schule“ zu sein, in der alle Schüler*innen sowie Lehrer*innen respektvoll, wertschätzend und unterstützend miteinander umgehen.
Die präventive, also vorbeugende Arbeit ist hierbei unser zentrales Anliegen.
Auf Wunsch gehen wir in einzelne Klassen, um mit ihnen zu
diesem Thema zu arbeiten und die Schüler*innen zu sensibilisieren.
Sollte es an unserer Schule zu Mobbing- Fällen kommen, so sind wir dazu ausgebildet, reaktiv zu reagieren.
Hierzu bedienen wir uns je nach Fall verschiedener Ansätze, wie etwa dem „No Blame Approach“ (wörtlich: "Ansatz ohne Schuldzuweisung") oder
der „Farsta-Methode“ (Konfrontation der Täter*innen). Oberstes Ziel muss es hier immer sein, dass das Mobbing- Opfer in seiner Persönlichkeit gestärkt
und aus seiner belastenden Situation befreit wird. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir intensiv mit den internen
Arbeitsgruppen (Schulseelsorge, Vertrauenslehrer, etc.) und externen Hilfe- und Beratungsstellen zusammen.
Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie gerne die
Anti-Mobbing-Beauftragen
Frau C. Uerlings (Ue, ue[at]cusanus-gymnasium [dot] eu),
Herrn A. Leesmeister (Ls, ls[at]cusanus-gymnasium [dot] eu) oder
Frau L. Trienekens (Tri, tri[at]cusanus-gymnasium [dot] eu).
Dann scheue dich nicht, uns anzusprechen!
Vielfalt prägt und bereichert unsere moderne Gesellschaft sowie unseren Schulalltag.
Jeden Tag begegnen wir Menschen mit…
In der deutschen Verfassung und auch im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (2006) ist die Gleichbehandlung aller Menschen verankert, jedoch in unserer Gesellschaft
noch längst nicht vollständig umgesetzt. Noch immer werden viele Menschen im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Behörden etc. ungleich behandelt und
diskriminiert, was wiederum Auswirkungen auf ihr Verhalten und ihre persönliche Entfaltung hat. Um dieser Ausgrenzung und Diskriminierung entgegen zu wirken und
stattdessen mit Vielfalt tolerant umgehen zu können, ist die Förderung entsprechender Kompetenzen sehr wichtig. Dabei geht es nicht nur um die Unterschiedlichkeiten
von Menschen und ihren Lebensentwürfen, sondern immer auch um die Entdeckung von Gemeinsamkeiten und um die Reflexion der eigenen Position im Umgang mit Vielfalt.
Im Rahmen des Projektes „Gesunde Schule“ sollen die Schüler*innen und Lehrkräfte des Cusanus-Gymnasiums in ihrer individuellen Persönlichkeit und als wertschätzende
Gemeinschaft gestärkt werden, um Ausgrenzungen und Diskriminierung entgegen zu wirken und ein von Vielfalt und Toleranz geprägtes Schulklima zu schaffen. Dies soll
u.a. in Form von Projekttagen, Unterrichtseinheiten und besonderen Aktionen im Schulalltag geschehen. Gleichzeitig stehen den Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften
unterschiedliche Beratungsangebote (siehe auch „Beratung“ und „Gesunde Schule“) zur Verfügung.
Auch für die Akzeptanz vielfältiger sexueller Orientierungen und Lebensweisen setzen wir uns als Schulgemeinschaft ein. Studien zufolge geben ca. 11% der 15- bis 29-Jährigen an, nicht heterosexuell zu sein. Gleichzeitig zeigen Studien jedoch auch, dass Schüler*innen häufig Angst vor Vorurteilen und Ausgrenzungen haben und sich daher in der Schule (sowie im privaten Umfeld) nicht „outen“. Durch Aufklärung über sexuelle Vielfalt und die Gestaltung von Konzepten für den Umgang mit „Homo- und Transphobie“ soll eine Atmosphäre der Akzeptanz und Wertschätzung gefördert werden (Projekttage, Unterrichtseinheiten und besondere Aktionen). Wöchentlich findet ein Treffen für Schüler*innen, die sich zu dem Thema „Sexuelle Vielfalt“ informieren und austauschen wollen, im SV-Raum statt (siehe Aushang).
Weiterführende Links:
Das sind wir…
Der Sanitätsdienst ist seit 1984 fester Bestandteil des Cusanus Gymnasiums.
Zum Ersthelfer ausgebildete Schüler sorgen seitdem für das Wohlergehen eines jeden Menschen an unserer Schule.
Zurzeit bilden circa 30 Schüler*innen den Sanitätsdienst, der sich weitestgehend selbst organisiert und von zwei erfahreneren Schülern geleitet wird.
Als Lehrer steht uns Frau Abt zur Seite, die uns bei Fragen und Problemen zur Hilfe kommt.
Als Schüler*in
Als Schulsanitäter
Als Sanitäter erhältst du vor Beginn des Unterrichts ein Funkgerät, um bei etwaigen Notfällen erreichbar zu sein. Bei einem Einsatz holst du den Patienten im Sekretariat ab und gehst mit ihm in den Sanitätsraum (Raum A111). Dort wird die Person von dir versorgt und betreut.
Um auch mitmachen zu können, musst du
Als erfolgreicher Sanitäter ist es nicht nur wichtig zu wissen, wie man hilft, sondern es erfordert auch viele weitere Fähigkeiten, wie Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Engagement, Teamfähigkeit und Flexibilität. Eine weitere Voraussetzung für die Teilnahme am Schulsanitätsdienst ist, dass sich deine schulischen Leistungen auf einem guten Niveau befinden.
Wir freuen uns auf Dich!
Bereits der „normale“ Schulalltag kann aufgrund seiner Komplexität sehr anstrengend für Körper und Geist sein. Kommen dann noch steigender Druck und (unverhältnismäßig) hohe Erwartungen der Schüler*innen, Kolleg*innen oder Schulleiter*innen hinzu, kann das schnell dazu führen, dass man sich nicht mehr wohlfühlt, überfordert und unzufrieden ist und sogar krank wird.
Um mit psychischen, physischen und sozialen Belastungen des Schulalltags konstruktiv umgehen zu können, ist es daher unabdingbar, dass Lehrer*innen mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet sind. Einen Beitrag möchte dabei das Team „Lehrergesundheit“ des Cusanus-Gymnasium Erkelenz leisten.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die physische sowie psychische Gesundheit aller Mitarbeiter*innen im Schulbetrieb zu fördern beziehungsweise wiederherzustellen. In dem Zusammenhang ergänzen punktuelle Angebote, wie die Möglichkeit das Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren oder Supervisionen in Anspruch zu nehmen, feste Bestandteile des Programms, wie z.B. wöchentliche Rückenschulen oder kollegiale Fallberatungen.
Um diese wichtige und zugleich komplexe Aufgabe bewältigen zu können, setzt die Arbeitsgruppe „Lehrergesundheit“ auf eine Vorgehensweise, die nah an den Bedürfnissen der Kolleg*innen orientiert ist. Am Anfang stand eine Bedarfsanalyse, bei der mithilfe eines Fragebogens ermittelt wurde, welche Bereiche des Schullebens besonders belastend sind. Daraufhin werden Lösungswege und Strategien erarbeitet. Gleichzeitig sind stetig alle Kolleg*innen eingeladen, Lösungsvorschläge einzubringen, bevor die Machbarkeit der Lösung geprüft wird. Anschließend kommt es zur Umsetzung, die evaluiert und ggf. geändert wird.
In diesem Sinne: Bleiben wir gesund!
Für das Lehrergesundheitsteam: Roxana Scheller und Nikolaus Socha