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Wir freuen uns, Ihnen das bevorstehende Schulkonzert "Musik im Cusanus" ankündigen zu können. Dieses Jahr werden das Orchester, der Oberstufenchor und die BigBand der Schule gemeinsam in der Stadthalle auftreten. Die Veranstaltung findet am 3. und 4. Juni statt und verspricht ein musikalisches Highlight zu werden.
Die Schülerinnen und Schüler haben hart für diesen Auftritt gearbeitet und sind sehr motiviert, ihre musikalischen Talente unter Beweis zu stellen. Sie können sicher sein, dass Sie ein abwechslungsreiches Programm erwartet, das von klassischer Musik bis hin zu modernen Klängen reicht.
Tickets für das Konzert können für nur 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro ermäßigt bei den Buchhandlungen Viehausen und Wild sowie in jeder großen Pause am Sekretariat erworben werden. Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig Tickets zu sichern, da die Nachfrage groß ist.
Die Ensembles freuen sich sehr auf viele Besucher und hoffen auf eine volle Stadthalle. Unterstützen Sie unsere Schülerinnen und Schüler, indem Sie zu diesem besonderen Ereignis kommen und gemeinsam mit uns einen unvergesslichen Abend erleben.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Fachschaft Musik
Die Teilnahme am Känguru-Wettbewerb hat am Cusanus seit vielen Jahren Tradition. Auch im diesem Jahr nahmen 192 Schüler:innen unserer Schule an dem Mathematik Wettbewerb teil. Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb 827.000 Schüler:innen aus über 11.300 Schulen teil. Allen Teilnehmer:innen gebührt an dieser Stelle natürlich ein großes Lob! Besonders gratulieren möchten wir jedoch unseren 12 Schüler:innen, die es erfolgreich unter die besten 5% aller Teilnehmer:innen schafften und sich somit tolle Preise sichern konnten. An dieser Stelle sind Alexander Saltykov als bester Schüler der fünften Klassen und Leo Dorenbusch als bester Schüler der sechsten Klassen zu erwähnen.
Am Mittwoch in der Pause holten sich alle stolz ihre Preise ab, gemeinsam mit den stolzen Mathelehrer:innen und unserem stellvertretendem Schulleiter Herr Born. Neben der Urkunde gab es für die Besten unter anderem folgende Gewinne: Ein Knobelspiel, ein Känguru T-Shirt und einen Cusanus Turnbeutel. An jeder Schule erhält die Teilnehmerin oder der Teilnehmer mit dem weitesten „Känguru-Sprung”, d.h. der größten Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten, ein Känguru-T-Shirt. Die Gewinne stellen einen hervorragenden Anreiz dar, sich den komplizierten Knobeleien und Rätseln zu stellen, die es bei dem Wettbewerb zu lösen gilt.
Falls ihr nun Lust bekommt, selbst am Wettbewerb teilzunehmen, kein Problem! Im nächsten Jahr findet dieser wieder im Frühling statt und bietet euch eine tolle Gelegenheit, eurer Können im Lösen von Rätseln unter Beweis zu stellen.
Hanna Marie Gehlen (Presse-AG)
In einem spannenden Bezirksfinale, das von 4 Schulen des Regierungsbezirks Köln bestritten wurde, spielten die Schulen im Modus jeder-gegen-jeden um den Einzug in das Landesfinale. Das Team des Cusanus-Gymnasium traf bereits in der ersten Begegnung auf den starken Gastgeber, die Gesamtschule Holweide aus Köln. Nachdem das Mixed-Duo einen nie gefährdeten 2:0 Sieg nach Sätzen feiern konnte, musste die Jungenpaarung eine unnötige 0:2 Niederlage hinnehmen. In der entscheidende Mädchen-Partie ging unser Team zunächst 0:1 in Rückstand, bevor Luisa und Paulina mit bravouröser Comeback-Qualität noch das Spiel mit 2:1 für das Cusanus entscheiden konnten. Die anschließende Begegnung mit dem Abtei-Gymnasium-Brauweiler gestaltete sich sowohl in den Duellen der Mädchen als auch der Jungen äußerst knapp. Beide Partien führte man mit 1:0 und musste kurze Zeit später den Ausgleich schlucken. Im entscheidenden letzten Satz konnten beide Duos trotz Rückständen ihre Partien gewinnen. Somit gewann man mit dem souveränen Sieg im Mixed-Duell die Begegnung mit dem Gymnasium aus Brauweiler 3:0. Die Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid konnten die Cusaner:innen in der letzten Begegnung auch mit veränderter Besetzung deutlich mit 3:0 gewinnen.
Am Ende steht daher ein wohlverdienter 1. Platz mit einem Ticket nach Duisburg zum Landesfinale, bei dem sich die stärksten 6 Schulen NRWs messen und um den Einzug in das Bundesfinale in Berlin kämpfen werden.
Wir gratulieren den glücklichen Bezirksmeistern: Luisa Becker, Paulina Spieckerhoff, Greta Dujat, Jette Prenger-Berninghoff, Lion Batuew, Noa Amara, Levent Karaman, Leon Schatschneider und den betreuenden Lehrern Frau Spieckerhoff (nicht im Bild) und Herrn Socha.
Der Klimaaktivist Louis Palmer ist mit seinem „Solar-Butterfly“ zu Besuch am Cusanus. Mit seinem Projekt in Form eines solarangetriebenen Wohnanhängers möchte er auf den Klimawandel und Ideen zur Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Auf seiner 4 Jahre langen Weltreise durch 90 Ländern machte er nun Halt in Erkelenz, sodass die Schüler:innen der Jahrgangsstufe 5 und 8 die Möglichkeit bekamen, das Projekt genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Klimaparcours zu absolvieren. Organisiert wurde der Besuch von Monika Ragazzi.
Louis Palmer, ein Klimaaktivist aus Luzern, hatte bereits als Kind den Traum, einmal mit dem Auto um die Welt zu reisen. Doch er erfuhr bereits in seiner Schulzeit etwas über den Klimawandel und darüber, wie sehr erdölangetriebene Autos zur Umweltverschmutzung beitragen. Als Palmer während der Coronapandemie seinen Job als Lehrer verlor, entschied er daraufhin seine neugewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen und seinem Kindheitstraum nachzugehen.
Jedoch kam es für ihn nicht infrage, die Schönheit der Natur zu entdecken und sie gleichzeitig zu verschmutzen - so wurde die Idee des Solar-Butterflys geboren. Gemeinsam mit der Hochschule Luzern sowie einigen Sponsoren entwickelte er einen 10 Meter langen solarbetriebenen Wohnanhänger in Form eines Schmetterlings. Mit seiner CO2-neutralen Erfindung besucht Palmer nun 4 Jahre lang über 1000 Projekte in 90 Ländern besucht, die sich mit Ideen für mehr Nachhaltigkeit beschäftigen.
Gezogen wird der Solar-Butterfly von einem Tesla, der ausschließlich von der gewonnenen Energie durch die Solarzellen auf den Flügeln des „Butterflys“, angetrieben wird. Die Wände des Wagens wurden mit Schaumstoff aus rund einer Tonne Meeresplastik errichtet und stellen somit ebenfalls eine Idee der Nachhaltigkeit dar. Letztes Jahr umrundeten Palmer und sein Mobil bereits Europa mit 25.000 Kilometern. Noch dieses Jahr soll es nach Halifax in Kanada gehen. Die Fähre dorthin wartet Anfang Juni in Liverpool.
Auf dem Weg statten Louis Palmer und sein Team nun unter anderem acht Nachhaltigkeitsprojekten in Deutschland einen Besuch ab. Eines davon ist das Hotel Tin Inn in Erkelenz, welches aus alten Schiffscontainers erbaut wurde. Der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Erkelenz Oliver Franz stellte derweil den Kontakt zum Cusanus-Gymnasium her.
Dafür dankte ihm der Bürgermeister Stephan Muckel in seiner Rede, die den Besuch von Herrn Palmer und seinem Team auf dem Schulhof des Gymnasiums eröffnete. Zudem verwies er darauf, dass Erkelenz eine der ersten Kommunen sei, die ein Klimakonzept verfolgt. Für die Bewusstseinsbildung sei es wichtig, Schülerinnen und Schüler als wichtigen Teil der Initiative anzuerkennen. Außerdem erfülle es ihm mit Stolz solch ein Projekt in Erkelenz zum Leben zu erwecken.
Unser Schulleiter Herr Diepenthal machte in seiner Rede auf die große Bedeutung von Nachhaltigkeit am Cusanus aufmerksam: „Hier wird Nachhaltigkeit gelebt“, versicherte er mit Verweis auf verschiedene Projekte am Cusanus. Anschließend wurde das Wort an Louis Palmer übergeben. Dieser hob in seiner Rede im Wesentlichen hervor, dass Lösungen bereits existieren, die Vorteile für uns alle bedeuten könnten. Er berichtete außerdem, dass er während seiner Reise auf viel Offenheit seitens Politikern, Schülern und der Bevölkerung gegenüber seinem Projekt gestoßen sei.
Trotz dessen sind der Klimawandel und die Erderwärmung komplexe Themen, mit denen sich vor allem unsere Schüler:innen auseinandersetzen. Dies konnten sie mithilfe eines auf dem Schulhof aufgebauten Parcours. Während der Bewältigung dieses Parcours hatten die Schüler:innen die Möglichkeit mehr über Umweltprobleme zu erfahren.
Am Ende des Besuches erklärte Palmer noch die Namensgebung des Fahrzeugs. Denn der Name „Solar-Butterfly“ beschreibe nicht allein das Aussehen des Gefährts, sondern hat eine tiefgehende Bedeutung: Hierfür verglich er es mit einem Schmetterling, welcher zunächst als Raupe seinen Lebensraum zerstört, wie die Menschen ihren, und später als fertig entwickelter Schmetterling seine Flügel ausbreitet und mit der Kraft der Sonne davonfliegt. Folglich soll der Schmetterling als Symbol für den Wandel stehen und als kleiner Hoffnungsschimmer die Menschen und insbesondere Politiker zum Handeln auffordern.
Johanna Corsten, Presse-AG
Meerestiere aus Plastikdeckeln, Mülleimer–Basketball und Saatbomben sind nur einige der zahlreichen und beeindruckenden Ideen, die unsere Fünft- und Sechstklässler am vergangenen Dienstag zur Rettung der Umwelt im Atrium präsentiert haben.
Die Schüler:innen hatten sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sie als Klassengemeinschaft und auch im privaten Bereich einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt leisten können. Die Ausstellung im Atrium des Cusanus bot einen inspirierenden Einblick und Ideen zum Thema Recycling. Die Vielfalt der Ideen war überraschend: So wurden zum Beispiel Stifthalter oder Meerestiere aus Plastikdeckeln gebastelt. Diese symbolisieren das Problem der Meeresverschmutzung durch Plastikabfälle und sensibilisieren die Schüler:innen für dieses Thema.
Die Ausstellung zeigte jedoch nicht allein Recycling-Ideen, denn die Schüler:innen zeigten Initiative, indem sie in der Vergangenheit Basteleien und Kuchen verkauften, um Geld für umweltschützende Organisationen zu sammeln. Einige Ideen waren zudem darauf ausgerichtet, die Schulumgebung umweltfreundlicher zu gestalten. Zudem kam die Idee auf Geld für neue Bäume auf unserem Schulhof zu sammeln. Ihr Vorhaben gelang ihnen, sodass sie sich mit einem Brief an den Bürgermeister Stephan Muckel wandten. Die Ausstellung wurde mit einem Besuch von ihm gekrönt.
Kristina Parchkov (Presse-AG)
Am vergangenen Wochenende verwandelte sich das Cusanus-Gymnasium Erkelenz in die Cusanus-Anstalt. Das Theaterstück „Alice im Anderland“ spielt Jahre nach der ursprünglichen „Alice im Wunderland-Geschichte“ und zeigt eine schizophrene Alice als Patientin einer Nervenheilanstalt. In ihrer Wahrnehmung tauchen Lewis Carrolls bekannte „Wunderland“-Figuren als traumatisierte und in ihrer Persönlichkeit gespaltene Figuren auf.
Alice (gespielt von Mia Seel), deren Eltern bei einem Brand ums Leben gekommen sind, und die von ihrer Gefährtin Grinsekatze (Summer Böhlig) begleitet wird, nimmt die Psychiatrie als ein geheimnisvolles „Anderland“ wahr, das von Zerrbildern der klassischen Wunderlandbewohner, wie dem ehemaligen Soldaten und Hutmacher (Hannah Vogts), der drogensüchtigen Raupe (Johanna Jahn), dem ängstlichen Kaninchen (Jessica Löwin), der kindsmordenden Herzogin (Maike Voß) und der ewig lästernden Köchin (Irem Baslig) bevölkert wird. Schnell lernt sie die hierarchischen Strukturen innerhalb des „Anderlands“ kennen, die einer Tyrannei gleichen. Während tagsüber die Ärzte und Pfleger (Linnea Beuster, Hanna Schmitz, Hannah Broich, Tasnime Mounji) versuchen, die Patienten mit Medikamenten ruhig zu stellen, sorgt nachts die schreckliche „Herzkönigin“ (Judith Liebenhoff) mit ihrem gewalttätigen Handlanger, dem „Herzbuben“ (Demian Lifatov), für Ruhe in der Anstalt. Alice nutzt ein Zusammentreffen aller Patienten, um einen Aufstand gegen die Herzkönigin zu planen. Dieser misslingt jedoch, die Patienten geraten in eine aussichtlose Situation der Tyrannei und Gewalt. Zum Höhepunkt wird das Kaninchen durch die Herzkönigin gefoltert, woraufhin alle Patienten bis auf Alice und die Grinsekatze fliehen. Alice´ psychischer Zustand verschlimmert sich zunehmend und schließlich trennt sie sich im Streit von Grinsekatze. Am Ende steht sie allein da und spricht aus voller Verzweiflung den Schlusssatz: „Mein Name ist Alice, und ich werde sie alle verbrennen“.
Die Geschichte um „Alice im Anderland“ thematisiert Macht und Machtmissbrauch in allen Formen. Gesellschaftliche Themen wie Sucht, Kriegstraumata, Kindstötung oder Verfolgungswahn und den Umgang der Gesellschaft damit werden schonungslos aufgezeigt.
Alle Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses zeigten nicht nur große Spiellust, sondern wuchsen bei den Aufführungen über sich hinaus. Die Kurslehrer Moritz Möller und René Quadflieg gestalteten mit ihrem Team „Bühnentechnik“ die Bühne ganz in Weiß und wechselten die Stimmungen mit einer sehr wohl überlegten farblichen Mischung des Bühnenlichts. Auch Filmeinspielungen trugen dazu bei, die ausweglose Situation der Patienten zu veranschaulichen. Die zuverlässige Unterstützung durch das professionelle Team „Tontechnik“ (Leitung Thorsten Odenthal) rundeten das Bild ab.
Dieses zuverlässige Engagement stellte Möller in seiner Dankesrede in den Mittelpunkt: "Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr in den letzten Wochen geschaffen habt. Es war teilweise anstrengend, aber das Ergebnis ist die Mühen wert. Ihr seid als Team zusammengewachsen. Daran werdet ihr euch auch noch Jahre nach eurem Abitur erinnern."
Eine ergreifende Verabschiedung gab es am letzten Aufführungstag: Susanne Lenzen-Hoffmann, Kunst- und Englischlehrerin des Cusanus-Gymnasiums, leitete über zwei Jahrzehnte den Bereich „Kostüm und Maske“. Sie wird nun am Ende des Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet, sodass „Alice im Anderland“ ihre letzte Theaterproduktion in verantwortlicher Position war. Unser Schulleiter Jörg Diepenthal, der selbst früher als Literaturkurslehrer mehrere Produktionen mit Moritz Möller und Susanne Lenzen-Hoffmann gemeinsam gestaltete, dankte ihr von Herzen für ihre positive Ausstrahlung und Lebensfreude, in allen besonders in kritischen Probephasen einfach gut tat. Susanne Lenzen-Hoffmann werde, so Diepenthal, im neuen Schuljahr noch ihren Kunst-Leistungskurs auf Studienfahrt begleiten und sicherlich ihre beiden Nachfolgerinnen im Literaturkurs mit ihrer Erfahrung und ihrem Können unterstützen. Ihre Erfahrungen seit ihrer ersten Inszenierung (Brechts Dreigroschenoper unter der Regie von Michael Deck) fasst sie prägnant zusammen: "Auch wenn die Zeit beim Theater immer etwas verrückt war, würde ich jedem empfehlen, genau das auch zu tun!"
Die vielen begeisterten Zuschauer, die eindrucksvolle Theateratmosphäre im Atrium des Cusanus-Gymnasiums, die spielerisch und technisch hervorragende Aufführungen sowie die vielen engagierten Schülerinnen und Schüler sorgten für rundum schöne Abende in der berühmten Cusanus-Anstalt.
Frieden in der Welt. Ein Thema, das uns Menschen schon seit jeher beschäftigt und doch durch den Ukrainekrieg aktueller kaum sein könnte. Aber wie können wir Frieden überhaupt gewährleisten? Und inwiefern kann oder darf man Länder, die im Krieg stehen, unterstützen?
Diesem komplexen und brisanten Thema haben sich am Projekttag Zeitenwende auch unsere Schüler:innen der Q1 gestellt und versucht, Lösungen zu finden. Dafür waren Expert:innen aus NGOs mit unterschiedlichen Standpunkten (Nichtregierungsorganisation. z.B. Rüstungsindustrie, Friedensbewegung) und auch die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, eingeladen. Unsere Schüler:innen der Q1 nutzten diese Möglichkeit für einen intensiven Austausch mit den Gästen. Auch die Schulministerin hat diesem besonderen Ereignis beigewohnt, um sich einen Eindruck zu veschaffen.
Für die Schüler:innen begann der Tag allerdings mit Recherchearbeit, um zunächst ein gewisses Grundverständnis zum komplexen Thema zu erlangen. Im Anschluss lernten die Schüler:innen dann auch endlich die acht Expert:innen kennen und konnten mit ihnen in verschiedenen Räumen diskutieren. Die Expert:innen wechselten zwischen Kleingruppen, sodass die Schüler:innen sich verschiedene Standpunkte anhören konnten. Schnell verwandelten sich die Diskussionen in hitzige Debatten – und hierbei standen die Schüler:innen den Expert:innen in Nichts nach: Das hart erarbeitete Wissen vom Vormittag zahlte sich aus, auch die Expert:innen lobten die gute Vorbereitung und die Diskussionsfreude der Schüler:innen. Abschließend sollten die Teilnehmer:innen Petitionen zur Frage der Friedenssicherung aufsetzen.
Das Projekt erhielt von allen Seiten ein positives Feedback, vor allem die Komplexität der Fragestellung und die emotionalen Einblicke der Generalkonsulin stießen auf großes Interesse. Den Expert:innen bleiben vor allem die lebhaften Diskussionen in Erinnerung, die sie selbst noch einmal zum Nachdenken anregten.
Schlussendlich ist und bleibt die Frage nach Frieden wohl ein Thema, das die Menschheit weiterhin beschäftigen wird. Denn zum jetzigen Zeitpunkt ist keine endgültige Antwort auf die Fragestellung absehbar. Dennoch bleibt dieser Tag allen Teilnehmer:innen in Erinnerung, denn sie sind sensibilisiert und um eine besondere und lohnenswerte Erfahrung reicher.
Das war unter anderem das Motto anlässlich des Jahrestages der Gründung der Europäischen Union am vergangenen Dienstag. Aus diesem Anlass versammelten sich rund 1.500 Schüler*innen der Franziskus-Grundschule, der Europaschule (Realschule Erkelenz) und des Cusanus-Gymnasiums auf dem Marktplatz in Erkelenz. Die Schüler:innen der ersten bis achten Klasse kamen mit selbst gestalteten Plakaten, um für Umwelt, Integration und Frieden zu demonstrieren.
Die Veranstaltung wurde von der Schulleiterin der Franziskus-Grundschule, Hedwig Michalski, eröffnet, indem sie darüber sprach, wie beeindruckend die Menschenmenge und wie bedeutend deren Engagement bei dieser Veranstaltung sei. Auch der Bürgermeister Stephan Muckel, die Integrationsbeauftragte der Stadt Erkelenz, Amira Meuer, und die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller, äußerten sich anlässlich des Europatages.
Nach ihren bewegenden Reden wurde der Chor - gebildet von Schüler:innen aller drei Schulen - auf die Bühne gebeten. Von dort aus sang er die Europahymne vor einem in Zusammenarbeit der drei Europaschulen gefertigten Friedensmosaik. Daraufhin lasen stellvertretend einige Schüler:innen Friedenswünsche vor und ließen diese mit Luftballons in die Welt fliegen. Die Veranstaltung auf dem Marktplatz wurde so bunt und vielfältig, wie sie begonnen hatte, passend mit einer musikalischen Einlage beendet, wobei eine gemeinsame Choreografie zu dem Lied „Menschenkinder“ die Gemeinschaft und Zusammenarbeit der drei Schulen nochmals darstellte.
Die Idee zu der Veranstaltung am Europatag lieferte Dominique Pierre, Lehrer der Realschule. Die Kreissparkasse Heinsberg sowie das Unternehmen Hegenscheid-MFD haben als Sponsoren ihre Unterstützung geleistet. An der Organisation waren zudem ein Team von Musik- und Kunstlehrer:innen sowie die drei Schulleiter:innen Hedwig Michalski, Silvia Rudig und Jörg Diepenthal beteiligt.
Weitere Infos zur Europatag-Aktion finden Sie auch im Archiv der Lokalen Presse oder unter folgendem Link zu einem RTL West-Beitrag: https://www.rtl.de/cms/europatag-nrw-schulministerin-feller-schaut-sich-schuelerprojekte-an-5042734.html
Kristina Parchkov (Presse-AG)
Am 22.03. war es so weit: Eine Gruppe motivierter Schüler*innen der Jahrgangsstufen neun bis Q1 machte sich auf die Reise, um ihre französischen Freund*innen eine Woche lang in deren Heimatstadt Cluny zu besuchen. Diese waren bereits im Dezember nach Erkelenz gekommen.
Abenteuerlich wurde es gleich zu Beginn, als nicht nur die Deutsche Bahn, auf deren Komplikationen man sich bereits eingestellt hatte, die Pläne der Gruppe auf den Kopf stellte, sondern es auch während der Zugfahrt hinter der Grenze zu weiteren Verspätungen kam. Immerhin konnte diese Zeit bereits genutzt werden, um sich mental auf die Kultur und Sprache des Gastlandes einzustellen und sich in flüchtigen Bekanntschaften und Gesprächen mit redefreudigen Franzosen aufzuwärmen.
Kaum angekommen war der Aufenthalt dann schon beinahe wieder zu Ende. Auch wenn jeder seine eigenen einzigartigen und unvergesslichen Erfahrungen sammeln konnte, war man sich doch in einem Punkt einig: Die Zeit verging wie im Flug. Gerade noch die Gastfamilie begrüßt, fand man sich bereits im Rathaus der Stadt wieder, beim Empfang durch die Bürgermeisterin höchst persönlich, gefolgt von einer Stadtführung durch das mittelalterliche Panorama. Auch ein kurzer Einblick in die Protestkultur der Franzosen wurde uns unaufgefordert gewährt, als die Einwohner*innen Clunys mit einer kleinen Demonstration gegen die umstrittene Rentenreform protestierten.
Das unsichtbare Band der Kunst ließ letzte Hemmungen endgültig schwinden, als im Rahmen eines Workshops mit den Graffiti-Künstlern Alberta „Elfy“ Wegener und Sebastian „Slider“ Girbig der Kreativität keine Grenzen gesetzt wurden.
Schließlich inspirierte der Tagesausflug nach Lyon, in die zweitgrößte Stadt Frankreichs, die jungen Schüler*innen zu einer gesanglichen Einlage während der Busfahrt.
Das Gefühl, sich schon ewig zu kennen und doch viel zu wenig Zeit miteinander verbracht zu haben, wurde während des letzten Abends zunehmend größer, sodass es am Ende der Abschlussparty zunächst niemand übers Herz brachte, sich auf den Heimweg zu machen.
Für einige von uns war dies sicherlich der Anfang einer innigen Freundschaft – einer Freundschaft, nicht nur zu den Menschen, sondern auch zu der Kultur und den Gewohnheiten des Gastlandes.
Gelernt wurde nicht nur im gemeinsamen „Deutsch-Französischunterricht“ im Lycée La Prat’s, sondern in jeder einzelnen Minute: Meist sind es eben doch die kleinen ungeplanten Begegnungen und Gespräche, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das sind Erfahrungen, die kein Französischbuch der Welt ersetzen kann und die erst möglich sind, wenn man sich auf die Reise ins Gastland begibt, um seine alltägliche Komfortzone zu verlassen – ungeachtet sprachlicher Perfektion.
So schneite es in einigen Gesichtern zuletzt sogar etwas Wasser, wie unsere französische Freundin Léna feststellte.
Eva-Marie Deckers
Anmerkung: Auch in diesem Jahr wird unser Austausch durch das Deutsch-Französische Jugendwerk gefördert. Vielen Dank!
„Erst dachte er, es gab keinen Krieg, weil nicht geschossen wurde, aber die Waffe war die Untätigkeit, die Opfer die Flüchtlinge.“ Mit diesem Zitat äußerte sich Giana Haass, die zweite Vorsitzende des Aachener Netzwerks für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Anspruch und Wirklichkeit“, an der auch unsere Schulpflegschaftsvorsitzende Frau Prof. Dr. Seeger teilnahm. Die Ausstellung, die noch bis zum 15.05. im Atrium aufgebaut ist, beschäftigt sich mit der Frage, wie man mit der Situation von Flüchtlingen umgeht und in welcher Verantwortung die Europäische Union dazu steht. Diese Ausstellung kam durch die Kooperationen mit dem Aachener Netzwerk, das sich insbesondere für aktiven und solidarischen Bekämpfung von Leid und Not durch humanitäre Hilfsprojekte und langfristige Projekte für Frieden und Völkerverständigung einsetzt, an unsere Schule.
„Anspruch und Wirklichkeit“ soll vor allem den jungen Menschen, aber auch allen Interessierten, die Situation der Flüchtlinge, die nach der achtjährigen Flüchtlingskrise kaum noch in den Medien präsent ist, vergegenwärtigen. Dabei ist die Ausstellung thematisch aufgeteilt und gibt den Besuchern einen Einblick in die zum Teil menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Flüchtlinge. Das Ziel der Arbeit des Aachener Netzwerks ist es, Menschen zu helfen und aufzuzeigen, dass Mauern um die EU nicht die Lösung sein kann. Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen, ist die Ausstellung auch für andere Schulen sowie für die Öffentlichkeit zugänglich. An der Organisation waren u.a. Eva–Marie Deckers (Q1), Anna–Lena Domscheidt (Q2), Herrn Dr. Irmak und Giana Haass (zweite Vorsitzende des Aachener Netzwerks) beteiligt. Sie laden alle Schüler:innen sowie Lehrer:innen herzlich dazu ein, die Ausstellung zu besuchen und mehr über diese Thematik zu erfahren.
(Kristina Parchkov, Presse-AG)
Zum ausführlichen Artikel des Düsseldorfer Landtags geht es hier:
„Wir beide sind die Netten, jetzt kommt die Jury!“
Mit diesen launigen Worten begrüßte das Moderatorenduo die Jury, die als Letzte den Raum betrat, in dem schon das Publikum, aber viel nervöser die elf Vorleserinnen und Vorleser auf den Beginn der Veranstaltung warteten.
Zuerst lasen die elf Siegerinnen und Sieger des Regionalentscheids dem Publikum in Rheinbach in der öffentlichen Bücherei St. Martin zuerst einen selbst ausgesuchten und mit Herzblut eingeübten Text vor. Danach folgte die Kür: Das Vorlesen eines fremden Textes, was wirklich alle Vorleserinnen und Vorleser mit Bravour meisterten.
Umso schwere fiel der Jury dann die Entscheidung, denn nur zwei Teilnehmer wurden für die nächste Runde, den NRW Landesentscheid, ausgewählt. Leider war Anna nicht unter den zwei Siegern.
Trotzdem waren weder sie noch ihre zahlreichen Unterstützer wirklich traurig, denn alle konnten an diesem Tag aufregende Erfahrungen machen, an die sie noch lange denken werden.
(He)
Das Team unserer Schule hat am 7. März beim Kreisschulsportfest Schwimmen in Wegberg (WK IV Alternativ) den Kreismeistertitel geholt!
Wir freuen uns mit: Christian Ahlborn, Can Avci, Julia Bodenburg, Justus Bodenburg, Niklas Fritzler, Viktoria Getmann, Lena Göbbels, Thomas Harms, Henri Kalb, Leon Körfer, Svea Kurland, Julia Nacken, Lisa Pattschek, Amelie Steputat, Greta Voßen und Finja Wetzler.
In außergewöhnlichen Staffeln wie der Beinschlagstaffel und der Koordinationsstaffel und im Ausdauerschwimmen (10 min) konnte sich das Team des Cusanus durchsetzen und in einem spannenden Wettkampf die Führung übernehmen und halten. Vor allem beim Ausdauerschwimmen haben die Jungs und Mädels viel Zeit erschwommen! Die Schüler*innen hatten sehr viel Spaß und haben sich gegenseitig toll und laut unterstützt.
Betreut wurde das Team von Frau Appel und Herrn Geilgens sowie der Sprorthelferin Carlotta Strick aus der Q1.
Wir gratulieren allen Teilnehmenden ganz herzlich!
Nachdem man sich im Bezirksfinale in Köln gegen die Konkurrenz aus dem Regierungsbezirk Köln durchsetzen konnte, musste man sich am Freitag, den 17.03.2023, nur dem Sieger aus dem Regierungsbezirk Münster geschlagen geben und konnte die Vize-Landesmeisterschaft bejubeln. In einem Wettkampf, in dem die Leistungen der konkurrierenden Turner:innen deutlich stärker als noch auf Bezirksebene waren, konnte sich auch das Cusanus-Team im Vergleich zum Bezirksfinale deutlich steigern. Dieses Mal startete das Team um die Trainerinnen Mia Rotärmel und Emma Lang mit den dreifachen beidbeinigen Sprüngen, bevor es zum Tauklettern auf 4 Meter Höhe ging. Moritz Theißen konnte dabei sowohl in der Sprungdisziplin (6,22 m) und beim Tauklettern (9,3 Sek.) Topwerte für das Team erbringen. In der Kombination aus Reck-, Boden- und Sprungübungen zeigte besonders Mika Sonnenschein eine hervorzuhebende Leistung und ebnete mit ihren Mitstreiter:innen den Weg zu einer hervorragenden Leistung. In der anschließenden Übungsverbindung - bestehend aus Übungen auf dem Schwebebalken, dem Boden und am Parallelbarren - zeigten alle Schüler:innen ihre Bestleistung und brachten das Team so in eine aussichtsreiche Position im Kampf um die Treppchenplätze. Im Übungsteil des Synchronturnens verhinderte ein minimaler Flüchtigkeitsfehler eine perfekte Bepunktung im Bereich der Schattenrollen und der Hockwenden. Die anschließenden synchron geturnten Partnerübungen wurden höchst konzentriert und sicher präsentiert. Abschließend kam es bei der Staffel zum direkten Wettkampf zwischen allen Jungen-Teams. In einem spannenden und schnellen Lauf, welchen man zwischenzeitlich führte, musste man sich im Ziel mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Unter dem Strich konnte man sich in jeder Disziplin den zweiten Platz sichern und ist verdient Vize-Landesmeister geworden! Landessieger - und somit Bundesfinalist in Berlin - ist das Team des Kardinal-von-Gaalen-Gymnasium aus Mettingen (Regierungsbezirk Münster). Bei den Mädchen sicherte sich die NRW-Sportschule - Gesamtschule Lindenthal das Ticket nach Berlin, nachdem man im Bezirksfinale noch das Mädchen-Team des Cusanus auf den zweiten Platz verwiesen hatte.
Die vielen Extra-Trainingseinheiten zwischen dem Bezirks- und Landesfinale haben sich somit bezahlt gemacht. Allen Beteiligten ist ein großes Lob auszusprechen.
Vize-Landesmeister NRW sind: Moritz Theißen, Matti Forg, Theo Küpper, Mika Sonnenschein, Marie Muyzers, Victoria Seeger, Mia Rotärmel (Trainerin), Emma Lang (Trainerin) und Nikolaus Socha (betreuender Lehrer)
Herzlichen Glückwunsch!
von Leni Berger und Melina Rossol
Das Cusanus-Gymnasium geht beim Gedenken an Nazi-Verbrechen neue Wege. Eine Schülergruppe der 10. Jahrgangsstufe des Cusanus-Gymnasiums absolvierte um den Auschwitz-Gedenktag Ende Januar ein Programm, das wegen seines völkerverbindenden Charakters von der Kreissparkassen-Stiftung Heinsberg gefördert wurde. Die mehrtägige Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in drei Gedenkstätten in Deutschland und Österreich erfolgte in binationaler Kooperation gemeinsam mit dem Ramsauer-Gymnasium aus Linz.
Hitlers Lieblingsstadt, Linz, die nach seinem „Endsieg“ zu einer überdimensionierten „Führerstadt“ und seinem Alterssitz werden sollte, war der Ausgangspunkt für den Besuch zweier Gedenkstätten in Österreich, bei der sich die Schüler*innen mit deutscher und österreichischer Vergangenheit beschäftigten.
Es war das scheinbar Alltägliche des organisierten Verbrechens, das die Schüler*innen betroffen machte: Das Gelände des ehemaligen KZ liegt auf einem Hügel hinter dem Dorf, so dass die damaligen Bewohner der nahegelegenen Bauernhöfe sehr genau darüber Bescheid gewusst haben müssen, wie die Gefangenen gequält und sogar getötet worden sind. Während die Häftlinge in Sklavenarbeit ihr eigenes Gefängnis aus Steinen des nahegelegenen Steinbruchs bauten, befand sich vor dem Lager ein Fußballplatz. In ihrer Freizeit spielten die Wachleute des Clubs Mauthausen II gegen andere Mannschaften allwöchentlich Fußball – vor einer begeisterten Besuchermenge aus dem Dorf. Von den Sitzreihen aus konnten die Zuschauer damals überfüllte, verdreckte Zelte mit ausgehungerten, verkrüppelten Menschen sehen. Neben Appellplatz, Küche, Wäscherei, Wohnbaracken, Arrestzellen gab es auch ein „Lagerbordell“. Hier wurden Frauen gefangen gehalten, sogenannte Funktionshäftlinge, an denen sich - als eine Art Belohnung für ihren täglichen Sadismus - die Täter vergehen konnten. 90.000 Menschen überlebten Mauthausen nicht.
Ebenfalls unweit von Linz konnten die Schüler*innen einen Ort des Verbrechens ganz anderer Art kennen lernen. Ins beschauliche Schloss Hartheim wurden ab 1939 vor allem eingeschränkte Menschen gebracht, die von Ärzt*innen als „unheilbar“ eingestuft wurden. Auch Homosexuelle, Künstler*innen, die aus Sicht der Nationalsozialisten „entartete Kunst“ geschaffen hatten, Menschen mit diagnostizierter Schizophrenie u.a. wurden hierher verschleppt und – wie auch in Mauthausen – meist durch Kohlenmonoxyd in Gaskammern getötet. Und wieder sahen Anwohner, wie viele Menschen dort mit Bussen hingebracht wurden, konnten den Gestank von verbranntem Fleisch, der durch die Krematoriumsschornsteine stieg, riechen.
In dieser Gedenkstätte konnten sich die Schüler*innen mit Fragen zu Gesundheit, Schönheit und Optimierung auseinandersetzen. Hier diskutierten die Cusaner*innen und Ramsauer*innen darüber, wie ein staatliches Programm zur angeblichen Optimierung von Menschen in Gewalt und Menschenverachtung ausarten konnte. Die jungen Leute heute zogen für sich den Schluss: „Menschen wurden aus verschiedensten vermeintlichen Gründen gedemütigt, misshandelt und getötet, doch keiner dieser Gründe zählt, denn am Ende des Tages waren es doch immer Menschen. Wie wir die Zukunft gestalten wollen, liegt in unseren Händen. Und wir sollten lernen und Verantwortung übernehmen und vor allem Stellung beziehen und für unsere Werte einstehen.“, betonen Leni Berger und Melina Rossol.
Angekommen in München empfing die Gruppe tags darauf am Eingang zum ehemaligen KZ-Dachau eine Metalltür mit dem eingelassenen Spruch „Arbeit macht frei“. In Dachau zeigte sich der Gruppe ein Ort vielfältiger Form von Sadismus: mit Steh- und Dunkelzellen, mit hoffnungslos überfüllten Hochbetten in den Barracken, so dass manche sich in die Leitern an den Betten einhaken mussten, um dort schlafen zu können. Auch dieser Ort verstörte die jungen Leute wegen seiner Biederkeit, die das Grauen vertuschte: Das Krematorium mit seinen Gaskammern und Leichenlagerräumen befindet sich in einer Grünanlage, errichtet aus Backsteinen, Fenstern und weißen Zäunen mit der Anmutung eines Landgasthauses.
Auf der letzten Station, auf dem ehemaligen Gelände der Parteizentrale der NSDAP, wo heute ein modernes Dokumentationszentrum steht, beschäftigten sich die Schüler*innen vorrangig mit den Tätern. Dabei standen Fragen im Vordergrund, wie Hitler an die Macht kommen konnte oder warum die Demokratie scheiterte, warum so viele SS- Soldaten dabei mitgemacht haben. Dazu erarbeiteten sich die Schüler*innen die Antwort, dass es um Macht ohne Humanität ging: Die Häftlinge durften den Unterdrückern nicht in die Augen schauen, mussten den Kopf immer gesenkt halten. So haben die SS-Soldaten das Gefühl bekommen, dass diese Rangordnung so richtig ist und sie den Häftlingen in jeder Hinsicht überlegen sind.
Nach all den Stationen warfen die Schüler*innen schließlich einen Blick darauf, wie nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus die Menschen in Österreich und Deutschland mit ihrer unmittelbaren Vergangenheit verantwortlich umgingen. Es überraschte viele, dass in Deutschland das KZ-Dachau erst zwanzig Jahre nach seiner Befreiung Gedenkstätte wurde; und in Hartheim wurde die Euthanasie-Anstalt sogar noch bis zum Jahr 2000 als Wohnhaus genutzt, womöglich, weil sich Österreich lange Zeit als „erstes Opfer des Nationalsozialismus“ und nicht als Mittäter verstand. Auch die Linzer Schülergruppe erschloss sich ihre Heimat durch die gemeinsame Beschäftigung mit ihren deutschen Altersgenossen neu.
Leni Berger zieht für sich und viele andere das Fazit, dass es gut ist zu sehen, wie viel sich in unserer Welt getan hat. Sie hofft, dass wir diese Fehler auf keinen Fall wiederholen. „Man kann nur hoffen, dass wir niemals vergessen und dass wir die Werte, die wir uns in dieser Welt erarbeitet haben, beschützen. Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz, Hass, Gewalt - all diese Dinge dürfen in unserer Gesellschaft nicht mehr zur Macht gelangen. Und wenn ich auch schon vorher ein Mensch war, der für Toleranz, Diversität und Frieden eingestanden ist, so ist mir nach dieser Woche klar geworden, wie wichtig es für unsere Zukunft ist, mit aller Macht dafür einzustehen. Wir Schüler*innen, die wir bald auch zur Wahl gehen dürfen, haben nun noch einmal ein ganz anderes Verständnis dafür bekommen, was unsere Demokratie bedeutet.“
Vom organisierenden Team aus dem Geschichtslehrer Herrn Dr. Kenan Holger Irmak und der Kunstlehrerin Frau Kerstin Lichius kam viel Anerkennung für die Schüler*innen: „Alle haben sich eine ganze Woche lang auf das anspruchsvolle Thema eingelassen, alle blieben auch noch nach langen Workshops neugierig und gingen bei aller Betroffenheit zukunftsgewandt mit der Frage um, was man aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen kann. Dafür gilt allen große Anerkennung.“
Lest ihr gerne? Sprecht ihr gerne über Bücher?
Dann seid ihr bei uns richtig!
Die Schulbücherei „Cusami“ des Cusanus-Gymnasiums bietet euch eine große Auswahl an Büchern für Schüler*innen von der fünften Klasse bis zur Oberstufe, die ihr kostenfrei ausleihen könnt. Von „Die Schule der magischen Tiere“ über „Naruto“ bis hin zu spannenden Thrillern für die Oberstufe ist alles dabei!
Unser Bestand wird ständig aktualisiert und seit unserem Umzug nach D106 digitalisiert. Das bedeutet für euch, ihr könnt unseren Buchkatalog auf unserer Website https://cusami.librishare.de/media/books/category/ccbpeu4ubc9qg1qdamog aufrufen und dort bequem von zu Hause aus nachschauen, ob das von euch gewünschte Buch vorhanden bzw. ausleihbar ist. Solltet ihr euch zum ersten Mal ein Buch ausleihen, werdet ihr digital in unserem Programm aufgenommen und bekommt zeitnah euren Bibliotheksausweis.
Ihr habt sogar die Möglichkeit Bücherwünsche zu äußern. Kommt vorbei und überzeugt euch selbst von unserem tollen Angebot.
Unser hilfsbereites Team unterstützt euch gerne, wenn ihr Fragen habt oder etwas Spezielles sucht. Im aktuellen Schuljahr haben wir von montags – freitags in der Pause (09:50 Uhr – 10:10 Uhr) für euch im Raum D106 geöffnet.
Außerdem haben wir seit diesem Schuljahr ein weiteres Angebot für euch. Es gibt nun auch einen Buchclub am Cusanus, den ihr aktiv mitgestalten könnt. Die AG-Zeiten findet ihr in jedem Schuljahr aktualisiert auf unserer AG-Liste.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Frau Halcour und das Cusami-Team
Die Klassenlehrer:innen teilen den Schüler:innen ihre Riegen mit.
Betrifft die Klassen 5,6,8 in der ersten Stunde.
Liebe Eltern und Schüler:innen,
wir freuen uns, Ihnen das bevorstehende Schulkonzert "Musik im Cusanus" ankündigen zu können. Dieses Jahr werden das Orchester, der Oberstufenchor und die BigBand der Schule gemeinsam in der Stadthalle auftreten. Die Veranstaltung findet am 3. und 4. Juni statt und verspricht ein musikalisches Highlight zu werden.
Die Schülerinnen und Schüler haben hart für diesen Auftritt gearbeitet und sind sehr motiviert, ihre musikalischen Talente unter Beweis zu stellen. Sie können sicher sein, dass Sie ein abwechslungsreiches Programm erwartet, das von klassischer Musik bis hin zu modernen Klängen reicht.
Tickets für das Konzert können für nur 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro ermäßigt bei den Buchhandlungen Viehausen und Wild sowie in jeder großen Pause am Sekretariat erworben werden. Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig Tickets zu sichern, da die Nachfrage groß ist.
Die Ensembles freuen sich sehr auf viele Besucher und hoffen auf eine volle Stadthalle. Unterstützen Sie unsere Schülerinnen und Schüler, indem Sie zu diesem besonderen Ereignis kommen und gemeinsam mit uns einen unvergesslichen Abend erleben.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Fachschaft Musik