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Den Römern in Nordrheinwestfalen auf der Spur
Vom 02.06.2023
Am vergangenen Donnerstag, dem 01.06.2023, könnten die Kinder der 6ten Klassen sehen, dass Ereignisse und Kultur von vor mehr als 2.000 Jahren immer noch präsent sind. Um den Geschichtsunterricht erfahrbar und lebendig zu machen, beschloss man, das erworbene Wissen über die Römer im Archäologischen Park Xanten zu prüfen und zu erweitern.
Bereits nach Durchschreiten des Hafentors merkten die Schüler:innen, dass man es mit einem riesigen Gelände zu tun hatte. Die 6m hohen Mauern, die die ehemalige Großstadt umgaben, berichteten ebenso wie das weitläufige Gelände von einer wichtigen römischen Siedlung. Zu Beginn wurden die Kinder durch den Park geführt und erfuhren, welche Wichtigkeit Xanten damals für die Römer hatte, wie die Stadt aufgebaut war, wie viele Sitzplätze das Amphitheater hatte, wie die Römer lebten und wie man all das herausfinden konnte, ohne in der Zeit zu reisen. Neben den rekonstruierten Gebäuden konnten die Klassen auch Archäologen live bei der Arbeit sehen und sich im Museum selbst ein Bild von den vielen Funden machen.
Nach der Führung konnten die Kinder das Gelände selbst erkunden und fanden neben dem rekonstruierten Tempel auch Gelegenheiten auf den großen Wiesenflächen zu Spielen - wohlwissend, dass unter ihnen viele Jahrhunderte Geschichte bereits ausgegraben und zur besseren Konservierung wieder mit Erde zugeschüttet wurden. Anschließend ging es zu verschiedenen Workshops. Einige Kinder befassten sich mit den Spielen der Römer und versuchten, genauso geschickt wie diese zu sein. Dabei spielte man einige Spiele nach und nutze dazu unter anderem Nüsse, Knochen und Brettspiele. Andere Schüler:innen bastelten hingegen Schreibtäfelchen und konnten so nachvollziehen, wie man damals Notizen machte und sie wieder "radierte". Den dritten Workshop, den die Kinder wählen konnten, hieß "Geschichte zum Anfassen". Hier konnten die Schüler:innen Exponate tatsächlich anfassen und bewundern, die sonst nur hinter dickem Panzerglas zu sehen sind.
Colonia Ulpia Traiana locuta, causa finita.
(deutsch: "Xanten hat gesprochen, der Fall ist abgeschlossen.")
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Das Musical spielt in Afrika, wo die Tiere mit einer langanhaltenden Dürre und Liebeskummer zu kämpfen haben. Die Tiere, gespielt von den Schüler:innen aus der Unter- und Mittelstufe, sind daher in großer Sorge. Ihre letzte Hoffnung ruht auf einem Orakel, das leider nichts anderes als ein alter Schuh ist. Werden sie einen Weg finden, um an Wasser zu gelangen? Wer stiehlt ihnen das Wasser? Und kann man dem Orakel wirklich vertrauen? All diese Fragen wurden in dieser Woche in dem Stück beantwortet.
Ursprünglich hätte das Musical rund um die Tierwelt bereits 2020 die Bühne betreten sollen, doch die Corona-Pandemie verhinderte dies. Dieses Jahr konnte die Aufführung zum Glück ermöglicht werden, jedoch nicht ohne die Hilfe der vielen Unterstützer:innen, die mit großer Begeisterung an diesem Stück mitgearbeitet haben. Für dieses tolle Abendprogramm möchten wir uns daher bei all den Schauspieler:innen bedanken, die trotz der Klassenarbeiten und anderen Prüfungen auf der Bühne standen und so viel Engagement gezeigt haben. Weiterer Dank gilt Moritz Möller, René Quadflieg und dem gesamten Team-Event. Nur dank ihrer Hilfe war es möglich, dass die Löwen, Zebras, Elefanten und Co. mit Mikrofonen ausgestattet auf einer so liebevoll gestalteten Bühne auftreten konnten.
Besonders möchten wir jedoch Sabine Manns hervorheben, die seit Jahren die Musical-AG des Cusanus leitet und auch die Organisation des Musicals „Kwela Kwela“ mit viel Herzblut und sicherlich viel Geduld übernommen hat. In diesem Jahr haben ihr zwei ehemalige Cusaner:innen geholfen, bei denen wir uns ebenfalls für ihre Arbeit bedanken möchten.
Durch diese Zusammenarbeit haben vor allem die Kinder unter den Besucher:innen einen magischen Abend in der afrikanischen Savanne erlebt. Doch auch die erwachsenen Zuschauer:innen waren von dem Talent der jungen Darsteller:innen und den musikalischen Einlagen begeistert.
Kristina Parchkov, Presse-AG
Aufräumen, das zählt wohl für die wenigsten zur Lieblingsbeschäftigung. Wenn es aber um die Umwelt geht, zeigen unsere Schüler:innen nur zu gerne Engagement. Dies stellten jetzt die Siebtklässer:innen unserer Schule innerhalb dieser Woche unter Beweis.
Der World Cleanup Day ist eine weltweite Initiative, bei der Menschen in über 180 Ländern gemeinsam Müll sammeln, um die Umwelt von Abfällen zu befreien. Das Müllsammel-Projekt wurde in Australien bereits im Jahr 1989 ins Leben gerufen und findet seit 2018 jedes Jahr im September auf der ganzen Welt statt.
Schon im letzten Jahr nahm unsere Schule an dieser Aktion teil und ging danach die Selbstverpflichtung ein, diese Bürgerinitiative nun jährlich mit einer Jahrgangstufe zu unterstützen. In diesem Jahr setzten die 7. Klassen des Cusanus ein starkes Zeichen, indem sie sich mit der Unterstützung ihrer Politik- und Erdkundelehrer:innen an der Aktion beteiligten und eine Woche lang aktiv dazu beitrugen, ihre Umgebung sauberer und lebenswerter zu gestalten.
In den Unterrichtsstunden wurden die Schüler:innen mit Zangen und Müllsäcken ausgestattet, sodass sie dann gemeinsam losziehen konnten, um Parks, Straßen und Grünflächen in Erkelenz von herumliegendem Müll zu befreien. Dabei stießen sie auf jede Menge Abfall, der inzwischen korrekt entsorgt werden konnte. Für die Schüler:innen bot die Teilnahme am World Cleanup Day eine großartige Gelegenheit, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen und zu zeigen, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann.
Den Anfang machte Karl Scheufen, Spanischlehrer am Cusanus Gymnasium, indem er das zahlreich erschienene Publikum zunächst auf spanisch und anschließend auf deutsch begrüßte und bereits erste Hinweise darauf gab, was die Gäste an diesem Abend erwarten dürfen: die Fachschaft Spanisch wolle den Schüler:innen die Möglichkeit geben, das Fach „live“ und „lebendig“ zu erleben und den Abend aktiv mitzugestalten. So halfen die Schüler:innen mit, die frischzubereitete Paella zu kochen, die während der Pausen ausgegeben wurde und die Besucher somit auch geschmacklich nach Spanien entführte. Herr Scheufen bedankte sich bei den Schüler:innen und seinen Kollegen:innen sowie dem Team Technik für ihre tatkräftige Unterstützung. Weiterer Dank galt der Schulleitung, welche von Anfang an begeistert von der Idee war.
Nach achtwöchiger Planung war der Höhepunkt erreicht und Herr Scheufen bat das „Arte Flamenco“ aus Mönchengladbach, bestehend aus 5 Tänzerinnen, auf die Bühne. Ihre Flamencoshow übermittelte Stolz, Lebensfreude und Leidenschaft aus Spanien und ließ die begeisterten Zuschauer:innen von Südeuropa träumen. Durch ihre Familien waren die Tänzerinnen schon früh zum Tanzen gekommen und hatten sich zum Ziel gesetzt, die spanische Kultur lebendig werden zu lassen.
Nach einer kurzen Pause, in der die „Eine Welt-AG“ Getränke verkaufte, deren Erlös für den guten Zweck gespendet wurde, betraten schließlich die beiden Lehrer David Jungen und Tim Weissinger sowie der Schüler David Feiter (Q2) als „The Mañana People“ die Bühne. Die Band hatte sich einzig für diesen Abend zusammengeschlossen und überzeugte mit spanischer und lateinamerikanischer Musik. Mit Herrn Jungen am Klavier und an der Posaune, David Feiter an der E-Gitarre und Herrn Weissinger an der Gitarre sowie als Sänger machten sie gar den Eindruck, schon seit längerer Zeit zusammen Musik zu machen und wurden von tosendem Applaus des Publikums für ihre Darbietung belohnt.
Zum Abschluss bedankte sich der Schulleiter Herr Diepenthal bei Herrn Scheufen für seine Motivation, sein Engagement und seine Zeit, die er in die Planung dieses Abends gesteckt hatte und bezeichnete diesen als gelungene Werbung für das Fach Spanisch. Mit den Worten „Wir haben das Ding gerockt“ beendete Herr Scheufen schließlich die Veranstaltung und zeigte sich voller Optimismus, dass diese nicht die letzte ihrer Art sein wird.
Johanna Corsten, Presse AG
Das Sommerfest war eine Gelegenheit für die Sechstklässler, ihre kreativen Talente zu präsentieren und die neuen Fünftklässler mit spannenden Aktivitäten zu begeistern. Die sechsten Klassen hatten mit großer Hingabe und Kreativität eine breite Palette an Stationen und Spielen vorbereitet, die die jüngsten Schüler:innen einen ganzen Tag lang in ihren Bann zogen. Dazu kamen beeindruckende Auftritte der schuleigenen AGs, die das Publikum in Staunen versetzten:
Die Musical AG begeisterte das Publikum mit einer großen Aufführung, in Vorbereitung auf ihr großes Musical Kwela Kwela, das am 28. und 29. September am Cusanus in voller Länge zu sehen sein wird. Die beeindruckenden Darbietungen ernteten tosenden Applaus und zeigten das ausgeprägte Talent der jungen Künstler:innen.
Die Zirkus AG überraschte die Gäste mit atemberaubender Akrobatik und mehr. Unter der Moderation von Frau Stock sorgten sie für strahlende Gesichter bei Groß und Klein. Die jungen Zirkuskünstler:innen zeigten, dass sie schon echte Profis sind und ließen die Zuschauer staunen.
Aber nicht nur die großen Auftritte begeisterten die Besucher:innen. Auch andere AGs wie der Buchclub oder die Schulsanitäter hatten spannende Aktivitäten vorbereitet. Lia Denneburg von den Schulsanitätern berichtete in einem Interview: "Die Kinder sind alle total begeistert und wollen gar nicht mehr hier rausgehen. [...] Wir haben schon Spenden für unsere Kaffeekasse bekommen, weil die Eltern so begeistert waren, dass die Kinder hier stundenlang bei uns sitzen und sich alles zeigen und erklären lassen konnten."
Das Sommerfest am Cusanus Gymnasium war Dank der Organisation von Anja Dömkes also nicht nur ein Fest der Unterhaltung, sondern auch eine Gelegenheit für die Schüler:innen, ihre Talente und Interessen zu präsentieren. Wir möchten uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken, die zum Gelingen dieses wunderbaren Sommerfestes beigetragen haben. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
Mats Jansen - Presse AG
Nach 38 Dienstjahren, davon 32 Jahre am Cusanus-Gymnasium, wechselt Susanne Lenzen-Hoffmann vom Cusanus-Gymnasium in den wohlverdienten (Un)Ruhestand. "Susanne lebt die Lebensfreude", so Jörg Diepenthal in seiner Verabschiedungsrede, und habe mit ihrer täglich guten Laune sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte beglückt. Neben dem Unterricht in den Fächern Kunst und Englisch war Susanne Lenzen-Hoffmann auch am Cusanus-Theater tätig und dort verantwortlich für die Bereiche Kostüm und Maske. Etlichen Theaterproduktionen verlieh sie so ihre persönliche Note. Susanne Lenzen-Hoffmann, die bereits ihrer Pensionierung entgegenwirkte, indem sie ihre Dienstzeit um ein halbes Jahr verlängert hatte, ließ in ihrer Abschlussrede keine Zweifel daran, dass der Beruf und die damit einhergehende tägliche Zusammenkunft mit so vielen netten Menschen für sie voll und ganz erfüllend war.
Liebe Susanne - wir wünschen dir alle Gute und weiterhin so viel Lebensfreude!
Seit einem Schuljahr lernen die Schüler:innen der Einführungsphase nun ihre neu gewählte Fremdsprache Niederländisch. Was liegt da näher als ein Besuch in unserem Nachbarland, um die bisher erworbenen Sprachkenntnisse in der Praxis auszuprobieren? So machten sich alle drei Kurse gemeinsam auf den Weg in die schöne niederländische Stadt Maastricht, sodass dort alle gemeinsam einen Tag verbringen konnten. Hier möchten wir uns gerne bei der Taalunie bedanken, die den Ausflug mitfinanziert hat.
Nach der Ankunft wurde mit einer kurzen Stadtführung begonnen, sodass ein erster Überblick für alle Beteiligten geschaffen werden konnte. Danach ging es für die Schüler:innen selbst ans Werk. Mithilfe einer selbsterstellten Stadtrallye erkundeten die Schüler:innen die Stadt Maastricht und weitere Sehenswürdigkeiten. Hierbei stand besonders der kommunikative Aspekt im Mittelpunkt, sodass die Schüler:innen mit niederländischen Passant:innen in Kontakt treten konnten. Es wurden wichtige Fakten zur Stadt Maastricht geteilt, Sprichwörter ausgetauscht und natürlich ganz klassisch nach dem Weg gefragt.
Die Schüler:innen hatten besonders bei den Fotoaufgaben viel Spaß und zudem stellte eine Tauschaufgabe auf niederländisch eine besondere Herausforderung dar.
Alles in allem bot der Ausflug eine gelungene Abwechslung, da viele erlernte Inhalte aus dem Unterricht nun auch in der Praxis ausprobiert werden konnten. Der Kontakt zur Fremdsprache und das eigene Ausprobieren sind Erfahrungen, die kein Schulbuch ersetzen kann. Und spätestens nach einem auf Niederländisch bestellten Eis waren selbst bei den hohen Temperaturen alle zufrieden und konnten sich nach einem ereignisreichen Tag wieder auf den Rückweg nach Erkelenz machen. Für viele war es sicherlich nicht der letzte Besuch in Maastricht.
Am vergangenen Donnerstag und Freitag wurde unsere Abiturientia 2023 festlich verabschiedet. Die Veranstaltungen wurden von unserer BigBand, dem Oberstufenchor sowie von unserem Orchester begleitet. In ihrer Rede wünschten die Beratungslehrer:innen Frau Dömkes und Herr Rütten ihren ehemaligen Schüler:innen die Zuversicht, dass man im Leben Vieles schaffen und auch Krisen bewältigen könne. Die Schüler:innen betonten in ihren Beiträgen, dass viele von ihnen das Ende der Schulzeit einerseits mit Freude, andererseits auch mit dem Gefühl der Wehmut verbinden.
Am Ende seiner Rede zitierte Schulleiter Jörg Diepenthal Rita Süssmuth, die ehemalige Bundestagspräsidentin, deren Formulierungen für unseren Abiturjahrgang eindringlicher und klarer kaum sein können:
„Meine Bitte an Euch: Gebt Euch zu erkennen! Zeigt Euch als Persönlichkeiten, die Ihr schon lange seid – und immer ausgeprägter sein werdet! Denn erstens habt Ihr es nicht nötig, Euch zu verstellen. Und zweitens verbarrikadiert das Verstellen Euch den Weg zu Eurem Gegenüber, zu neuen Sichtweisen und Entdeckungen, dem, was man Glück nennt. […] Seid gerade, klar und kraftvoll, versteckt Euch nicht, wann immer es möglich ist. Das ist befreiender, macht Euch und andere glücklich. Dazu gehört, den Mut zu haben, sich dem Mainstream, der Mehrheitsmeinung, zu entziehen. Es mag ja ganz bequem und dazu einfach sein, sich der Mehrheit ohne großes Nachdenken anzuschließen, weil man mit dem Strom unbehelligt mitschwimmen kann. Doch nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.“
Wir wünschen allen Abiturientinnen und Abiturienten für Ihre Zukunft alles Gute!
Diskriminierung findet immer noch alltäglich statt und unser Traum ist es, eine buntere und offenere Gesellschaft und Schule zu werden. Ein wichtiges Zeichen gegen Diskriminierung und vor allem für Vielfalt hat die Arbeitsgemeinschaft Diversiteam am Samstag, den 17.06., in Wegberg gesetzt.
Der Verein „Vielfalt mit Herz“ aus dem Kreis Heinsberg veranstaltet jährlich den CSD in wechselnden Orten und wir freuen uns, dass wir mit daran teilnehmen können. Wir haben einen Infostand gestaltet, unsere AG vorgestellt, ein Flaggenquiz gespielt und sind so mit vielen verschiedenen Menschen ins Gespräch gekommen. Außerdem konnten so wichtige Kontakte für die Zukunft geknüpft werden, so können in Zukunft hoffentlich tolle Projekte entstehen.
Vielfältig sind wir auf jeden Fall schon und wer will, kann nächstes Jahr gerne zum nächsten CSD im Kreis Heinsberg vorbeischauen und mit uns ins Gespräch kommen!
Frau Eckert und das Diversiteam
Wie bewegst du dich sicher bei TikTok, Insta und Co.? Schläfst du vor Prüfungen schlecht? Bist du eigentlich frei von Vorurteilen? - Der „Tag der gesunden Schule" am 14. Juni war für die Schüler:innen der Jahrgangsstufen 8 und 9 eine Gelegenheit, mit Themen wie Cybersicherheit, der Bewältigung von Prüfungsstress und einer diskriminierungsfreien Sprache in Berührung zu kommen. Und dies in einem neuen Rahmen und in einem anderen Umfang als im Unterricht.
Die unterschiedlichen Projekte wurden von Lehrpersonen und engagierten Schülern:innen der Oberstufe geleitet. Die Schüler:innen meldeten sich für zwei Projekte ihrer Wahl an, an denen sie jeweils drei Unterrichtsstunden teilnahmen.
Die Projektleiter:innen wählten sehr unterschiedliche Methoden, um ihre Themengebiete vorzustellen und legten dabei alle viel Wert darauf, die Teilnehmer:innen so stark wie möglich einzubeziehen. Wo es nur ging, ließ man die Schüler:innen zentrale Aspekte selber erarbeiten und das Gelernte anwenden. Erste Schritte im Gardetanz und große Sprünge in Richtung Teamgeist machten etwa die Teilnehmer:innen des Projekts „Teamgeist, Perfektion und Synchronität“- Gardetanz nicht nur für Einsteiger“. Schülerin Annabel Sturm, eine der Leiterinnen des Projekts, war im Vorfeld skeptisch, ob der Gardetanz in der Mittelstufe überhaupt auf Interesse stoßen würde. Aber schließlich seien Zulauf und Engagement sogar sehr groß gewesen. „Ich fand es super spannend und aufregend, die Schülerinnen in Aktion zu sehen und auch ihre Begeisterung und Motivation für neue Themen zu wecken“, fasst Annabel ihre Eindrücke zusammen.
Das Engagement einiger Schüler:innen reichte auch über den Projekttag hinaus. So konnten die kreativen Ergebnisse des Projekts „LGBTQ+ - wir setzen und für mehr Vielfalt ein“ schließlich sogar beim CSD in Wegberg zum Einsatz kommen.
Auch Organisatorin Andrea Nolten zeigt sich zufrieden: „Insgesamt ziehen wir eine positive Bilanz. Die Schüler:innen sagten, dass die Themen sehr interessant und lebensnah waren, sie persönlich weitergebracht und ihnen Spaß gemacht haben. Viele wünschten sich, dass der Tag der gesunden Schule im nächsten Jahr wieder stattfindet und haben auch Ideen für neue Themen, z.B. Selbstverteidigung .“
Ruth Schmitz (Q1), Js
In der Woche vom 12.-16. Juni 2023 war Gangelt Gastgeberort der spanischen Olympiadelegation der Menschen mit geistiger Behinderung. Sie bereiteten sich dort intensiv vor, um sich ab dem 17. Juni in Berlin mit anderen Nationen in Sportgymnastik, Schwimmen, Fußball und vielen anderen Sportarten zu messen.
Der vergangene Dienstag stand daher ganz im Zeichen der gelebten Inklusion, da dieser Tag geprägt war vom spielerischen Miteinander zwischen den spanischen Gästen, Schüler:innen der Gesamtschule Gangelt und den Bewohner:innen der örtlichen Einrichtungen in Gangelt für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen. Bei herrlichem Sonnenschein zeigten sich alle Kinder begeistert von der gegenseitigen Herzlichkeit und zeigten beeindruckende sportliche Leistungen, weil sie gemeinsam über sich hinauswuchsen. Am Ende entzündete der Bürgermeister Herr Guido Willems das olympische Feuer, das die Sportlerinnen unter anhaltendem Beifall entgegennahmen. Nach diesem Tag des intensiven Miteinanders verließ die spanische Delegation nach vielen Umarmungen und guten Wünschen für die bevorstehenden Wettkämpfe sichtlich glücklich die Sportstätten und machte sich auf den Weg zu Ihren Unterkünften in niederländischen Watersley, das sich gemeinsam mit Gangelt als Austragungsort beworben hatte.
Für uns am Cusanus ist es selbstverständlich, diese gelebte Inklusion zu unterstützen und so nahm Herr Scheufen als Dolmetscher aktiv an der Veranstaltung teil. Neben den Interviews mit den spanischen Sportlerinnen, leitete er auch durch das Tagesprogramm und übersetzte vor den 500 Anwesenden die Ansprache des MdB Wilfried Oellers, der als ehemaliger Cusaner heute Beauftragter für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion ist.
Für alle Mitwirkenden auf deutscher Seite war das Fazit nach einen erfüllenden Tag klar:
Gangelt, der Kreis Heinsberg, unsere Heimat haben eine besondere menschliche Qualität. Von diesen erinnerungsreichen Tagen voller wertschätzendem Miteinander wünschte man sich mehr, weil wir alle, ob nun beeinträchtigt oder nicht, davon auf gleiche Weise profitieren!
Wir vom Cusanus sind stolz, einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben.
Da der WDR die Veranstaltung begleitete, können Sie sich hier selbst einen Eindruck machen:https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/aachen/video-lokalzeit-aus-aachen---2438.html
Am 13. Juni fand auf dem Schulhof des Cusanus Gymnasiums die Preisverleihung des Stadtradeln-Wettbewerbs statt. Bürgermeister Stephan Muckel übernahm die Siegerehrung der drei Klassen, die am meisten Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt hatten. Zu gewinnen gab es Gutscheine, die nun in den bevorstehenden Sommerferien bestens eingelöst werden können.
Das Cusanus-Gymnasium nahm auch in diesem Jahr wieder an dem Stadtradeln-Wettbewerb teil und dies äußerst erfolgreich! Viele Schüler:innen und Kolleg:innen traten fürs Klima mit viel Freude und Ausdauer in die Pedale.
Ziel des Stadtradeln-Wettbewerbs ist es über mehrere Wochen lang möglichst viele Wege auf eine klimafreundliche Art und Weise mit dem Fahrrad zu bestreiten. Dabei zählt jeder einzelne Kilometer, der zurückgelegt wird.
Während das Cusanus-Gymnasium den 1. Platz im Kreis Heinsberg erreichte, gab es zudem drei Klassen, die gemeinsam besonders viele Kilometer sammelten und nun für ihre erfolgreiche Teilnahme belohnt werden sollten.
An der schulinternen Siegerehrung am 13. Juni nahm neben der Schulleitung und der Initiatorin Monika Ragazzi auch der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel teil. Auf Platz 1 landete die jetzige Klasse 8e, die bereits im vergangenen Jahr den ersten Platz erradeln konnte. Den 2. Platz belegte die Klasse 9d und die Klasse 6b erreichte den 3. Platz.
Alle Gewinner:innen wurden mit Gutscheinen im Wert von je 5€-15€ belohnt, die sie nun im Schwimmbad, im Kino oder passend zu den Sommerferien in der Eisdiele einlösen können.
Als Nachfolge zu ihrem Projekttag erhielten Schüler:innen der Q1 die Chance, selbst den Landtag in Düsseldorf zu besuchen und mit echten Politiker:innen zu diskutieren.
Beim Projekttag der Q1 am 9.05 hatten die Schüler:innen die Möglichkeit, mit mehreren Expert:innen und Politiker:innen unterschiedlicher Meinungen und Branchen zum Thema “Zeitenwende” zu debattieren. Zentral war hier das Thema “Frieden in der Welt” - auch mit Bezug zu dem Ukrainekrieg. Dabei stellten die Schüler:innen auch eigenständig Petitionen für den Frieden auf, von denen die beste demokratisch gewählt wurde. Mehr dazu finden Sie im Artikel zum Projekttag selbst.
Diese Sieger:innen bekamen nun unter Leitung von Herrn Dr. Irmak eine einzigartige Möglichkeit, wirklich in Berührung mit der Landespolitik zu kommen. Per Zug erreichen die Q1er schon früh den Landtag, wo sie schon bald die Möglichkeit hatten, den Plenarsaal nicht nur zu besichtigen, sondern auch tatsächlich zu nutzen. Auf den echten Stühlen der Abgeordneten sitzend, entstand auch mit Schüler:innen anderer Schulen eine realistische Debatte zur Wahlrechtsreform in NRW, wo auch der Schüler Niklas Pattscheck die Möglichkeit hatte, am Rednerpult seine Meinung zu äußern.
Darauffolgend erhielten die Schüler:innen auch ein langes Privatgespräch mit Thomas Schnelle (CDU), der nicht nur der Abgeordneter für Erkelenz und die Region ist, sondern auch stellvertretender Leiter des Petitionsausschusses ist. Herr Schnelle ließ sich viel auf die Fragen der Schüler:innen ein, wodurch diese abgesehen von den Fragen zu ihrer Friedenspetition auch Einblicke in den Alltag eines Abgeordneten bekamen.
Der Schüler Lukas Fragemann beschrieb im Anschluss die Exkursion als “sehr gewinnbringend” und lobte, dass man durch Projekte wie dieses mit der jungen Generation sensible Themen wie Krieg anspricht und wünscht sich Vergleichbares auch vermehrt für die Zukunft.
Mats Jansen - Presse AG
Vom 08.06.-10.06.2023 fand der Bundeswettbewerb Jugend debattiert in Berlin statt. Zum ersten Mal nahm auch das Cusanus-Gymnasium mit seinem Vertreter Lukas Fragemann daran teil. Am Donnerstag gab es schon erste Workshops und die Teilnehmer konnten sich schon kennen lernen. Die eigentlichen Debatten begannen dann am Freitag. Lukas debattierte zu den Themen: „Sollen Kommunen Gebühren für die Bereitstellung von E-Scootern erheben?“ und „Sollen strafgerichtliche Hauptverhandlungen per Livestream übertragen werden?“. In beiden Debatten dominierte Lukas die Rededuelle, aber leider hat es bei der Vielzahl der Mitstreiter nicht für den Einzug ins Bundesfinale gereicht. Trotzdem war es eine sehr interessante und spannende Erfahrung und Lukas ist sicher, sich auch weiterhin für den Wettbewerb Jugend debattiert an unserer Schule einzusetzen. Er plant zum Beispiel in diesem Schuljahr die Klassensieger zu coachen, um sie auf den Schulwettbewerb und den Bezirksvorentscheid vorzubereiten. Und zudem ist sein großes Ziel; in den Alumniverein von Jugend debattiert aufgenommen zu werden. Wir wünschen ihm für seinen „argumentativen“ Werdegang weiterhin alles Gute.
Das Landessportfest der Schulen ist der größte Schulsportwettbewerb in Nordrhein-Westfalen. Landesweit nehmen Kinder und Jugendliche an den Schulsportwettkämpfen von der Kreis-/Stadtebene bis hin zu den verschiedenen Landesfinals teil. Am 6. Juni 2023 wurden die Landessieger in zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten in einer zentralen Veranstaltung in Duisburg ermittelt. Zum größten Teil fanden die Wettbewerbe wie im Vorjahr im Sportpark Duisburg statt, an denen mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler teilnahmen, um am Ende das ersehnte Ticket zum Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics für ihre Schulmannschaft zu ergattern.
Das Beachvolleyball-Team des Cusanus absolvierte ihr Landesfinale hingehen in der BEACH ARENA Toeppersee, in der auch Westdeutsche Meisterschaften ausgerichtet werden. Schon vor der Abreise musste das Team personell Umstellen und auf zwei gesetzte Teilnehmer verzichten. In Duisburg angekommen, fand man eine top aufgearbeitete Anlage vor, die zum Spielen einlud.
Im Modus jeder-gegen-jeden bestritt man gegen jeden Bezirksmeister des Landes NRW 3 Partien; eine Mädchen-, eine Jungen- und eine Mixed-Partie. Bereits beim Einspielen aller Schulen wurde deutlich, dass alle Mannschaften extrem sicher sowie selbstbewusst auftraten und völlig zu Recht im Landesfinale standen. Das ausgeglichene Leistungsniveau versprach ein spannendes Landesfinale. In der ersten Begegnung traf man auf das Besselgymnasium aus Minden. Dabei konnten sowohl die Jungs als auch das Mixed überzeugen und gewannen ihre Partien (21:10 bzw. 21:6). Die Mädchen mussten hingegen eine 16:21-Schlappe hinnehmen. Dennoch konnten alle mit ihrem Start in das Turnier durchaus zufrieden sein. In der zweiten Begegnung traf man auf das Gymnasium Adolfinum Moers. Bei bereits angestiegenen Temperaturen und wolkenfreiem Himmel spürte man zunehmend, dass die Spiele auch über die Konzentration und Ausdauer entschieden würden. Das Mädchen-Team konnte gegen die Moerser ihre Fehler aus der ersten Partie korrigieren und spielten frei zu einem 21:18-Sieg auf. Die Jungen hingegen taten sich schwer und verloren ihre Partie 15:21. Da sich das Cusanus-Mixed im Endspurt ihrer Begegnung nicht durchsetzen konnte und 19:21 verlor, ging der Sieg insgesamt nach Moers. Denkbar knapp verlor man auch die Begegnung gegen das Mariengymnasium Bocholt, bei der man sowohl in der Mädchen- als auch in der Mixed-Partie mit 20.22 verlor. Nach den beiden ärgerlichen Niederlagen begannen auch die Temperaturen weiter zu steigen uns setzen den Spieler:innen zunehmend zu. Den nun anvisierten 3. Treppchenplatz wollte man sich gegen das Team des Phoenix-Gymnasium Dortmund nicht nehmen lassen. Dabei machte das Mädchen-Duo den Anfang und gewannen souverän 21:10. Da sich das Mixed-Duo mit 11:21 geschlagen geben musste, lagen nun die Hoffnungen auf dem Jungen-Team, das zwischenzeitlich mit 9 Punkten vorne lag. In der nun mehr Hitze der BEACH ARENA Toeppersee konnten sie diese unglücklicherweise nicht ins Ziel retten und verloren 20:22. In der letzten Begegnung, in der es für die Cusaner um nicht mehr viel ging, unterlag man dem späteren Landessieger, dem Carl-Humann-Gymnasium Essen. Am Ende war es das erwartet spannende und enge Landesfinale, bei dem mit etwas mehr Spielglück durchaus mehr drin gewesen wäre.
Organisiert wurden die einzelnen Landesfinals von den Ausschüssen für den Schulsport in Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden sowie den ansässigen Vereinen. Die Gesamtorganisation der Zentralveranstaltung lag bei der Landesstelle für den Schulsport sowie dem Ausschuss für den Schulsport der Stadt Duisburg. Den Abschluss der Zentralveranstaltung bildete die Ehrung aller erfolgreichen Schulmannschaften in der Schauinsland-Reisen-Arena, in der sonst der MSV Duisburg seine Fußball- und RheinFire seine American-Football-Heimspiele ausrichtet. Die Siegerehrungen wurden von einem kleinen Rahmenprogramm begleitet.
Unter dem Strich steht für unsere Beacher ein toller 5ter Platz, auf den man durchaus stolz sein kann, wenn man bedenkt, wie viele Mannschaften man bis zum hochklassigen Landesfinale der Beachvolleyballer:innen hinter sich gelassen hatte.
Den 5ten Platz im Landesfinale errangen: Paulina Spieckerhoff, Greta Dujat, Jette Prenger-Berninghoff, Evelyn Flaming, Ruben Flaming, Lion Batuew, Levent Karaman, Leon Schatschneider und die betreuenden Lehrer Frau Spieckerhoff und Herr Socha.
Mit diesen Worten eröffnete unser Direktor Herr Diepenthal die diesjährigen Konzerte im Rahmen von Musik im Cusanus und bedankte sich bei allen Verantwortlichen für ihre Arbeit, die dazu beitrug, dass das Cusanus-Gymnasium wieder einmal sein musikalisches Angebot darbieten konnte. Wie jedes Jahr präsentierten sowohl die Cusanus Big Band als auch der Oberstufenchor und das Orchester an zwei Tagen ihr Können in der Stadthalle der Stadt Erkelenz. Gänsehautmomente und Standing-Ovation waren hier vorprogrammiert.
Eine gute Mischung aus populären Liedern und alten Bekannten begeisterte die so zahlreich erschienenen Zuschauer. So überzeugte die Big-Band unter der Leitung von Thorsten Odenthal zu Beginn unter anderem mit Klassikern wie „Back to black“ von Amy Winehouse oder „Superstition“ von Stevie Wonder und beendete ihre Vorstellung mit dem Hit „Uptown Funk“ von Bruno Mars, der das Publikum in eine kleine Pause schickte. Im Foyer erwartete es die „Eine Welt AG“, die Fair-Trade Getränke verkaufte. Anschließend übernahm Michael Forg, Leiter des Oberstufenchors, das Mikrofon und kündigte die Darbietung seines selbst komponierten Songs „Dona nobis pacem“- Schenke uns Frieden- an. Im weiteren Verlauf des Abends sorgte vor allem der Song „Africa“ von David Paich und Jeff Porcaro für tosenden Applaus unter den Zuschauern. Nach einer weiteren Pause betraten nun das Orchester und dessen Leiter Claas Otto die Bühne, um ihre in vielen Proben eingeübten Stücke darzubieten. Auch hier war das Programm von großer Vielfalt ausgezeichnet und umfasste sowohl Taylor Swifts „Shake it of“ als auch einen Michael Jackson Hit Mix, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Allumfassend waren es zwei gelungene Abende, die die Schüler:innen dazu motivieren sollten, sich mit den musikalischen Angeboten der Schule zu beschäftigen. Für die Unterstützung bedankten sich Forg, Odenthal und Otto bei der Schulleitung, den Inszenierenden und allen helfenden Händen.
Johanna Corsten, Presse-AG
In unserem Leichtathletik-Wohnzimmer, dem Willy-Stein-Stadion, kämpfte man am Freitag gegen die Europaschule Erkelenz und die Ganztagshauptschule Hückelhoven um den Kreismeistertitel im Mannschaftsmehrkampf. Bereits in der ersten Disziplin, der Staffel über 4x 50 m, zeigte sich, dass die Jungs und Mädchen des Cusanus nur ein Ziel im Kopf hatten: Den Titel. In 31,6 Sekunden und 31,8 Sekunden überwanden die Cusaner:innen die 200m und sicherten sich so die vordersten Plätze. Nachfolgend bereiteten sich unsere Schüler:innen auf den Weitsprung vor. Dort konnte man mehrere Sprünge über 4,00 m messen und brachte sich damit in eine aussichtsreiche Position für den Sieg. Am Schlagball konnte das Team ebenfalls überzeugen und schmiss den 200g-Ball teilweise über 40m weit. Abschließend stand der 8-Minuten-Balltransportlauf an, bei dem man alle 200m einen mit Tennisbällen gefüllter und ein leerer Korb standen. Die Schüler:innen mussten hier aus der vollen Kiste einen Ball nehmen und in die 200m entfernte leere Kiste legen, sodass im Anschluss klar wurde, welches Team die meisten 200m zurückgelegt hatte. Auch in dieser Ausdauer-Disziplin konnten sich die Cusaner:innen durchsetzen und feierten verdient den Kreismeistertitel. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!
Kreismeister sind: Inaya Ansari, Samyah Arsari, Alisa Haziri, Zoé Mertens, Ilafe Mounji, Noah Exner, Marik Hara, Vitus Heise, Mats Hohr, Lars Salentin, Kirill Schneider, Lian Winzen und Herr Socha
Die Teilnahme am Känguru-Wettbewerb hat am Cusanus seit vielen Jahren Tradition. Auch im diesem Jahr nahmen 192 Schüler:innen unserer Schule an dem Mathematik Wettbewerb teil. Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb 827.000 Schüler:innen aus über 11.300 Schulen teil. Allen Teilnehmer:innen gebührt an dieser Stelle natürlich ein großes Lob! Besonders gratulieren möchten wir jedoch unseren 12 Schüler:innen, die es erfolgreich unter die besten 5% aller Teilnehmer:innen schafften und sich somit tolle Preise sichern konnten. An dieser Stelle sind Alexander Saltykov als bester Schüler der fünften Klassen und Leo Dorenbusch als bester Schüler der sechsten Klassen zu erwähnen.
Am Mittwoch in der Pause holten sich alle stolz ihre Preise ab, gemeinsam mit den stolzen Mathelehrer:innen und unserem stellvertretendem Schulleiter Herr Born. Neben der Urkunde gab es für die Besten unter anderem folgende Gewinne: Ein Knobelspiel, ein Känguru T-Shirt und einen Cusanus Turnbeutel. An jeder Schule erhält die Teilnehmerin oder der Teilnehmer mit dem weitesten „Känguru-Sprung”, d.h. der größten Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten, ein Känguru-T-Shirt. Die Gewinne stellen einen hervorragenden Anreiz dar, sich den komplizierten Knobeleien und Rätseln zu stellen, die es bei dem Wettbewerb zu lösen gilt.
Falls ihr nun Lust bekommt, selbst am Wettbewerb teilzunehmen, kein Problem! Im nächsten Jahr findet dieser wieder im Frühling statt und bietet euch eine tolle Gelegenheit, eurer Können im Lösen von Rätseln unter Beweis zu stellen.
Hanna Marie Gehlen (Presse-AG)
In einem spannenden Bezirksfinale, das von 4 Schulen des Regierungsbezirks Köln bestritten wurde, spielten die Schulen im Modus jeder-gegen-jeden um den Einzug in das Landesfinale. Das Team des Cusanus-Gymnasium traf bereits in der ersten Begegnung auf den starken Gastgeber, die Gesamtschule Holweide aus Köln. Nachdem das Mixed-Duo einen nie gefährdeten 2:0 Sieg nach Sätzen feiern konnte, musste die Jungenpaarung eine unnötige 0:2 Niederlage hinnehmen. In der entscheidende Mädchen-Partie ging unser Team zunächst 0:1 in Rückstand, bevor Luisa und Paulina mit bravouröser Comeback-Qualität noch das Spiel mit 2:1 für das Cusanus entscheiden konnten. Die anschließende Begegnung mit dem Abtei-Gymnasium-Brauweiler gestaltete sich sowohl in den Duellen der Mädchen als auch der Jungen äußerst knapp. Beide Partien führte man mit 1:0 und musste kurze Zeit später den Ausgleich schlucken. Im entscheidenden letzten Satz konnten beide Duos trotz Rückständen ihre Partien gewinnen. Somit gewann man mit dem souveränen Sieg im Mixed-Duell die Begegnung mit dem Gymnasium aus Brauweiler 3:0. Die Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid konnten die Cusaner:innen in der letzten Begegnung auch mit veränderter Besetzung deutlich mit 3:0 gewinnen.
Am Ende steht daher ein wohlverdienter 1. Platz mit einem Ticket nach Duisburg zum Landesfinale, bei dem sich die stärksten 6 Schulen NRWs messen und um den Einzug in das Bundesfinale in Berlin kämpfen werden.
Wir gratulieren den glücklichen Bezirksmeistern: Luisa Becker, Paulina Spieckerhoff, Greta Dujat, Jette Prenger-Berninghoff, Lion Batuew, Noa Amara, Levent Karaman, Leon Schatschneider und den betreuenden Lehrern Frau Spieckerhoff (nicht im Bild) und Herrn Socha.
Der Klimaaktivist Louis Palmer ist mit seinem „Solar-Butterfly“ zu Besuch am Cusanus. Mit seinem Projekt in Form eines solarangetriebenen Wohnanhängers möchte er auf den Klimawandel und Ideen zur Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Auf seiner 4 Jahre langen Weltreise durch 90 Ländern machte er nun Halt in Erkelenz, sodass die Schüler:innen der Jahrgangsstufe 5 und 8 die Möglichkeit bekamen, das Projekt genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Klimaparcours zu absolvieren. Organisiert wurde der Besuch von Monika Ragazzi.
Louis Palmer, ein Klimaaktivist aus Luzern, hatte bereits als Kind den Traum, einmal mit dem Auto um die Welt zu reisen. Doch er erfuhr bereits in seiner Schulzeit etwas über den Klimawandel und darüber, wie sehr erdölangetriebene Autos zur Umweltverschmutzung beitragen. Als Palmer während der Coronapandemie seinen Job als Lehrer verlor, entschied er daraufhin seine neugewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen und seinem Kindheitstraum nachzugehen.
Jedoch kam es für ihn nicht infrage, die Schönheit der Natur zu entdecken und sie gleichzeitig zu verschmutzen - so wurde die Idee des Solar-Butterflys geboren. Gemeinsam mit der Hochschule Luzern sowie einigen Sponsoren entwickelte er einen 10 Meter langen solarbetriebenen Wohnanhänger in Form eines Schmetterlings. Mit seiner CO2-neutralen Erfindung besucht Palmer nun 4 Jahre lang über 1000 Projekte in 90 Ländern besucht, die sich mit Ideen für mehr Nachhaltigkeit beschäftigen.
Gezogen wird der Solar-Butterfly von einem Tesla, der ausschließlich von der gewonnenen Energie durch die Solarzellen auf den Flügeln des „Butterflys“, angetrieben wird. Die Wände des Wagens wurden mit Schaumstoff aus rund einer Tonne Meeresplastik errichtet und stellen somit ebenfalls eine Idee der Nachhaltigkeit dar. Letztes Jahr umrundeten Palmer und sein Mobil bereits Europa mit 25.000 Kilometern. Noch dieses Jahr soll es nach Halifax in Kanada gehen. Die Fähre dorthin wartet Anfang Juni in Liverpool.
Auf dem Weg statten Louis Palmer und sein Team nun unter anderem acht Nachhaltigkeitsprojekten in Deutschland einen Besuch ab. Eines davon ist das Hotel Tin Inn in Erkelenz, welches aus alten Schiffscontainers erbaut wurde. Der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Erkelenz Oliver Franz stellte derweil den Kontakt zum Cusanus-Gymnasium her.
Dafür dankte ihm der Bürgermeister Stephan Muckel in seiner Rede, die den Besuch von Herrn Palmer und seinem Team auf dem Schulhof des Gymnasiums eröffnete. Zudem verwies er darauf, dass Erkelenz eine der ersten Kommunen sei, die ein Klimakonzept verfolgt. Für die Bewusstseinsbildung sei es wichtig, Schülerinnen und Schüler als wichtigen Teil der Initiative anzuerkennen. Außerdem erfülle es ihm mit Stolz solch ein Projekt in Erkelenz zum Leben zu erwecken.
Unser Schulleiter Herr Diepenthal machte in seiner Rede auf die große Bedeutung von Nachhaltigkeit am Cusanus aufmerksam: „Hier wird Nachhaltigkeit gelebt“, versicherte er mit Verweis auf verschiedene Projekte am Cusanus. Anschließend wurde das Wort an Louis Palmer übergeben. Dieser hob in seiner Rede im Wesentlichen hervor, dass Lösungen bereits existieren, die Vorteile für uns alle bedeuten könnten. Er berichtete außerdem, dass er während seiner Reise auf viel Offenheit seitens Politikern, Schülern und der Bevölkerung gegenüber seinem Projekt gestoßen sei.
Trotz dessen sind der Klimawandel und die Erderwärmung komplexe Themen, mit denen sich vor allem unsere Schüler:innen auseinandersetzen. Dies konnten sie mithilfe eines auf dem Schulhof aufgebauten Parcours. Während der Bewältigung dieses Parcours hatten die Schüler:innen die Möglichkeit mehr über Umweltprobleme zu erfahren.
Am Ende des Besuches erklärte Palmer noch die Namensgebung des Fahrzeugs. Denn der Name „Solar-Butterfly“ beschreibe nicht allein das Aussehen des Gefährts, sondern hat eine tiefgehende Bedeutung: Hierfür verglich er es mit einem Schmetterling, welcher zunächst als Raupe seinen Lebensraum zerstört, wie die Menschen ihren, und später als fertig entwickelter Schmetterling seine Flügel ausbreitet und mit der Kraft der Sonne davonfliegt. Folglich soll der Schmetterling als Symbol für den Wandel stehen und als kleiner Hoffnungsschimmer die Menschen und insbesondere Politiker zum Handeln auffordern.
Johanna Corsten, Presse-AG
Meerestiere aus Plastikdeckeln, Mülleimer–Basketball und Saatbomben sind nur einige der zahlreichen und beeindruckenden Ideen, die unsere Fünft- und Sechstklässler am vergangenen Dienstag zur Rettung der Umwelt im Atrium präsentiert haben.
Die Schüler:innen hatten sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sie als Klassengemeinschaft und auch im privaten Bereich einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt leisten können. Die Ausstellung im Atrium des Cusanus bot einen inspirierenden Einblick und Ideen zum Thema Recycling. Die Vielfalt der Ideen war überraschend: So wurden zum Beispiel Stifthalter oder Meerestiere aus Plastikdeckeln gebastelt. Diese symbolisieren das Problem der Meeresverschmutzung durch Plastikabfälle und sensibilisieren die Schüler:innen für dieses Thema.
Die Ausstellung zeigte jedoch nicht allein Recycling-Ideen, denn die Schüler:innen zeigten Initiative, indem sie in der Vergangenheit Basteleien und Kuchen verkauften, um Geld für umweltschützende Organisationen zu sammeln. Einige Ideen waren zudem darauf ausgerichtet, die Schulumgebung umweltfreundlicher zu gestalten. Zudem kam die Idee auf Geld für neue Bäume auf unserem Schulhof zu sammeln. Ihr Vorhaben gelang ihnen, sodass sie sich mit einem Brief an den Bürgermeister Stephan Muckel wandten. Die Ausstellung wurde mit einem Besuch von ihm gekrönt.
Kristina Parchkov (Presse-AG)
Am vergangenen Wochenende verwandelte sich das Cusanus-Gymnasium Erkelenz in die Cusanus-Anstalt. Das Theaterstück „Alice im Anderland“ spielt Jahre nach der ursprünglichen „Alice im Wunderland-Geschichte“ und zeigt eine schizophrene Alice als Patientin einer Nervenheilanstalt. In ihrer Wahrnehmung tauchen Lewis Carrolls bekannte „Wunderland“-Figuren als traumatisierte und in ihrer Persönlichkeit gespaltene Figuren auf.
Alice (gespielt von Mia Seel), deren Eltern bei einem Brand ums Leben gekommen sind, und die von ihrer Gefährtin Grinsekatze (Summer Böhlig) begleitet wird, nimmt die Psychiatrie als ein geheimnisvolles „Anderland“ wahr, das von Zerrbildern der klassischen Wunderlandbewohner, wie dem ehemaligen Soldaten und Hutmacher (Hannah Vogts), der drogensüchtigen Raupe (Johanna Jahn), dem ängstlichen Kaninchen (Jessica Löwin), der kindsmordenden Herzogin (Maike Voß) und der ewig lästernden Köchin (Irem Baslig) bevölkert wird. Schnell lernt sie die hierarchischen Strukturen innerhalb des „Anderlands“ kennen, die einer Tyrannei gleichen. Während tagsüber die Ärzte und Pfleger (Linnea Beuster, Hanna Schmitz, Hannah Broich, Tasnime Mounji) versuchen, die Patienten mit Medikamenten ruhig zu stellen, sorgt nachts die schreckliche „Herzkönigin“ (Judith Liebenhoff) mit ihrem gewalttätigen Handlanger, dem „Herzbuben“ (Demian Lifatov), für Ruhe in der Anstalt. Alice nutzt ein Zusammentreffen aller Patienten, um einen Aufstand gegen die Herzkönigin zu planen. Dieser misslingt jedoch, die Patienten geraten in eine aussichtlose Situation der Tyrannei und Gewalt. Zum Höhepunkt wird das Kaninchen durch die Herzkönigin gefoltert, woraufhin alle Patienten bis auf Alice und die Grinsekatze fliehen. Alice´ psychischer Zustand verschlimmert sich zunehmend und schließlich trennt sie sich im Streit von Grinsekatze. Am Ende steht sie allein da und spricht aus voller Verzweiflung den Schlusssatz: „Mein Name ist Alice, und ich werde sie alle verbrennen“.
Die Geschichte um „Alice im Anderland“ thematisiert Macht und Machtmissbrauch in allen Formen. Gesellschaftliche Themen wie Sucht, Kriegstraumata, Kindstötung oder Verfolgungswahn und den Umgang der Gesellschaft damit werden schonungslos aufgezeigt.
Alle Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses zeigten nicht nur große Spiellust, sondern wuchsen bei den Aufführungen über sich hinaus. Die Kurslehrer Moritz Möller und René Quadflieg gestalteten mit ihrem Team „Bühnentechnik“ die Bühne ganz in Weiß und wechselten die Stimmungen mit einer sehr wohl überlegten farblichen Mischung des Bühnenlichts. Auch Filmeinspielungen trugen dazu bei, die ausweglose Situation der Patienten zu veranschaulichen. Die zuverlässige Unterstützung durch das professionelle Team „Tontechnik“ (Leitung Thorsten Odenthal) rundeten das Bild ab.
Dieses zuverlässige Engagement stellte Möller in seiner Dankesrede in den Mittelpunkt: "Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr in den letzten Wochen geschaffen habt. Es war teilweise anstrengend, aber das Ergebnis ist die Mühen wert. Ihr seid als Team zusammengewachsen. Daran werdet ihr euch auch noch Jahre nach eurem Abitur erinnern."
Eine ergreifende Verabschiedung gab es am letzten Aufführungstag: Susanne Lenzen-Hoffmann, Kunst- und Englischlehrerin des Cusanus-Gymnasiums, leitete über zwei Jahrzehnte den Bereich „Kostüm und Maske“. Sie wird nun am Ende des Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet, sodass „Alice im Anderland“ ihre letzte Theaterproduktion in verantwortlicher Position war. Unser Schulleiter Jörg Diepenthal, der selbst früher als Literaturkurslehrer mehrere Produktionen mit Moritz Möller und Susanne Lenzen-Hoffmann gemeinsam gestaltete, dankte ihr von Herzen für ihre positive Ausstrahlung und Lebensfreude, in allen besonders in kritischen Probephasen einfach gut tat. Susanne Lenzen-Hoffmann werde, so Diepenthal, im neuen Schuljahr noch ihren Kunst-Leistungskurs auf Studienfahrt begleiten und sicherlich ihre beiden Nachfolgerinnen im Literaturkurs mit ihrer Erfahrung und ihrem Können unterstützen. Ihre Erfahrungen seit ihrer ersten Inszenierung (Brechts Dreigroschenoper unter der Regie von Michael Deck) fasst sie prägnant zusammen: "Auch wenn die Zeit beim Theater immer etwas verrückt war, würde ich jedem empfehlen, genau das auch zu tun!"
Die vielen begeisterten Zuschauer, die eindrucksvolle Theateratmosphäre im Atrium des Cusanus-Gymnasiums, die spielerisch und technisch hervorragende Aufführungen sowie die vielen engagierten Schülerinnen und Schüler sorgten für rundum schöne Abende in der berühmten Cusanus-Anstalt.
Frieden in der Welt. Ein Thema, das uns Menschen schon seit jeher beschäftigt und doch durch den Ukrainekrieg aktueller kaum sein könnte. Aber wie können wir Frieden überhaupt gewährleisten? Und inwiefern kann oder darf man Länder, die im Krieg stehen, unterstützen?
Diesem komplexen und brisanten Thema haben sich am Projekttag Zeitenwende auch unsere Schüler:innen der Q1 gestellt und versucht, Lösungen zu finden. Dafür waren Expert:innen aus NGOs mit unterschiedlichen Standpunkten (Nichtregierungsorganisation. z.B. Rüstungsindustrie, Friedensbewegung) und auch die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, eingeladen. Unsere Schüler:innen der Q1 nutzten diese Möglichkeit für einen intensiven Austausch mit den Gästen. Auch die Schulministerin hat diesem besonderen Ereignis beigewohnt, um sich einen Eindruck zu veschaffen.
Für die Schüler:innen begann der Tag allerdings mit Recherchearbeit, um zunächst ein gewisses Grundverständnis zum komplexen Thema zu erlangen. Im Anschluss lernten die Schüler:innen dann auch endlich die acht Expert:innen kennen und konnten mit ihnen in verschiedenen Räumen diskutieren. Die Expert:innen wechselten zwischen Kleingruppen, sodass die Schüler:innen sich verschiedene Standpunkte anhören konnten. Schnell verwandelten sich die Diskussionen in hitzige Debatten – und hierbei standen die Schüler:innen den Expert:innen in Nichts nach: Das hart erarbeitete Wissen vom Vormittag zahlte sich aus, auch die Expert:innen lobten die gute Vorbereitung und die Diskussionsfreude der Schüler:innen. Abschließend sollten die Teilnehmer:innen Petitionen zur Frage der Friedenssicherung aufsetzen.
Das Projekt erhielt von allen Seiten ein positives Feedback, vor allem die Komplexität der Fragestellung und die emotionalen Einblicke der Generalkonsulin stießen auf großes Interesse. Den Expert:innen bleiben vor allem die lebhaften Diskussionen in Erinnerung, die sie selbst noch einmal zum Nachdenken anregten.
Schlussendlich ist und bleibt die Frage nach Frieden wohl ein Thema, das die Menschheit weiterhin beschäftigen wird. Denn zum jetzigen Zeitpunkt ist keine endgültige Antwort auf die Fragestellung absehbar. Dennoch bleibt dieser Tag allen Teilnehmer:innen in Erinnerung, denn sie sind sensibilisiert und um eine besondere und lohnenswerte Erfahrung reicher.
Das war unter anderem das Motto anlässlich des Jahrestages der Gründung der Europäischen Union am vergangenen Dienstag. Aus diesem Anlass versammelten sich rund 1.500 Schüler*innen der Franziskus-Grundschule, der Europaschule (Realschule Erkelenz) und des Cusanus-Gymnasiums auf dem Marktplatz in Erkelenz. Die Schüler:innen der ersten bis achten Klasse kamen mit selbst gestalteten Plakaten, um für Umwelt, Integration und Frieden zu demonstrieren.
Die Veranstaltung wurde von der Schulleiterin der Franziskus-Grundschule, Hedwig Michalski, eröffnet, indem sie darüber sprach, wie beeindruckend die Menschenmenge und wie bedeutend deren Engagement bei dieser Veranstaltung sei. Auch der Bürgermeister Stephan Muckel, die Integrationsbeauftragte der Stadt Erkelenz, Amira Meuer, und die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller, äußerten sich anlässlich des Europatages.
Nach ihren bewegenden Reden wurde der Chor - gebildet von Schüler:innen aller drei Schulen - auf die Bühne gebeten. Von dort aus sang er die Europahymne vor einem in Zusammenarbeit der drei Europaschulen gefertigten Friedensmosaik. Daraufhin lasen stellvertretend einige Schüler:innen Friedenswünsche vor und ließen diese mit Luftballons in die Welt fliegen. Die Veranstaltung auf dem Marktplatz wurde so bunt und vielfältig, wie sie begonnen hatte, passend mit einer musikalischen Einlage beendet, wobei eine gemeinsame Choreografie zu dem Lied „Menschenkinder“ die Gemeinschaft und Zusammenarbeit der drei Schulen nochmals darstellte.
Die Idee zu der Veranstaltung am Europatag lieferte Dominique Pierre, Lehrer der Realschule. Die Kreissparkasse Heinsberg sowie das Unternehmen Hegenscheid-MFD haben als Sponsoren ihre Unterstützung geleistet. An der Organisation waren zudem ein Team von Musik- und Kunstlehrer:innen sowie die drei Schulleiter:innen Hedwig Michalski, Silvia Rudig und Jörg Diepenthal beteiligt.
Weitere Infos zur Europatag-Aktion finden Sie auch im Archiv der Lokalen Presse oder unter folgendem Link zu einem RTL West-Beitrag: https://www.rtl.de/cms/europatag-nrw-schulministerin-feller-schaut-sich-schuelerprojekte-an-5042734.html
Kristina Parchkov (Presse-AG)
Am vergangenen Donnerstag, dem 01.06.2023, könnten die Kinder der 6ten Klassen sehen, dass Ereignisse und Kultur von vor mehr als 2.000 Jahren immer noch präsent sind. Um den Geschichtsunterricht erfahrbar und lebendig zu machen, beschloss man, das erworbene Wissen über die Römer im Archäologischen Park Xanten zu prüfen und zu erweitern.
Bereits nach Durchschreiten des Hafentors merkten die Schüler:innen, dass man es mit einem riesigen Gelände zu tun hatte. Die 6m hohen Mauern, die die ehemalige Großstadt umgaben, berichteten ebenso wie das weitläufige Gelände von einer wichtigen römischen Siedlung. Zu Beginn wurden die Kinder durch den Park geführt und erfuhren, welche Wichtigkeit Xanten damals für die Römer hatte, wie die Stadt aufgebaut war, wie viele Sitzplätze das Amphitheater hatte, wie die Römer lebten und wie man all das herausfinden konnte, ohne in der Zeit zu reisen. Neben den rekonstruierten Gebäuden konnten die Klassen auch Archäologen live bei der Arbeit sehen und sich im Museum selbst ein Bild von den vielen Funden machen.
Nach der Führung konnten die Kinder das Gelände selbst erkunden und fanden neben dem rekonstruierten Tempel auch Gelegenheiten auf den großen Wiesenflächen zu Spielen - wohlwissend, dass unter ihnen viele Jahrhunderte Geschichte bereits ausgegraben und zur besseren Konservierung wieder mit Erde zugeschüttet wurden. Anschließend ging es zu verschiedenen Workshops. Einige Kinder befassten sich mit den Spielen der Römer und versuchten, genauso geschickt wie diese zu sein. Dabei spielte man einige Spiele nach und nutze dazu unter anderem Nüsse, Knochen und Brettspiele. Andere Schüler:innen bastelten hingegen Schreibtäfelchen und konnten so nachvollziehen, wie man damals Notizen machte und sie wieder "radierte". Den dritten Workshop, den die Kinder wählen konnten, hieß "Geschichte zum Anfassen". Hier konnten die Schüler:innen Exponate tatsächlich anfassen und bewundern, die sonst nur hinter dickem Panzerglas zu sehen sind.
Colonia Ulpia Traiana locuta, causa finita.
(deutsch: "Xanten hat gesprochen, der Fall ist abgeschlossen.")
Am 22.03. war es so weit: Eine Gruppe motivierter Schüler*innen der Jahrgangsstufen neun bis Q1 machte sich auf die Reise, um ihre französischen Freund*innen eine Woche lang in deren Heimatstadt Cluny zu besuchen. Diese waren bereits im Dezember nach Erkelenz gekommen.
Abenteuerlich wurde es gleich zu Beginn, als nicht nur die Deutsche Bahn, auf deren Komplikationen man sich bereits eingestellt hatte, die Pläne der Gruppe auf den Kopf stellte, sondern es auch während der Zugfahrt hinter der Grenze zu weiteren Verspätungen kam. Immerhin konnte diese Zeit bereits genutzt werden, um sich mental auf die Kultur und Sprache des Gastlandes einzustellen und sich in flüchtigen Bekanntschaften und Gesprächen mit redefreudigen Franzosen aufzuwärmen.
Kaum angekommen war der Aufenthalt dann schon beinahe wieder zu Ende. Auch wenn jeder seine eigenen einzigartigen und unvergesslichen Erfahrungen sammeln konnte, war man sich doch in einem Punkt einig: Die Zeit verging wie im Flug. Gerade noch die Gastfamilie begrüßt, fand man sich bereits im Rathaus der Stadt wieder, beim Empfang durch die Bürgermeisterin höchst persönlich, gefolgt von einer Stadtführung durch das mittelalterliche Panorama. Auch ein kurzer Einblick in die Protestkultur der Franzosen wurde uns unaufgefordert gewährt, als die Einwohner*innen Clunys mit einer kleinen Demonstration gegen die umstrittene Rentenreform protestierten.
Das unsichtbare Band der Kunst ließ letzte Hemmungen endgültig schwinden, als im Rahmen eines Workshops mit den Graffiti-Künstlern Alberta „Elfy“ Wegener und Sebastian „Slider“ Girbig der Kreativität keine Grenzen gesetzt wurden.
Schließlich inspirierte der Tagesausflug nach Lyon, in die zweitgrößte Stadt Frankreichs, die jungen Schüler*innen zu einer gesanglichen Einlage während der Busfahrt.
Das Gefühl, sich schon ewig zu kennen und doch viel zu wenig Zeit miteinander verbracht zu haben, wurde während des letzten Abends zunehmend größer, sodass es am Ende der Abschlussparty zunächst niemand übers Herz brachte, sich auf den Heimweg zu machen.
Für einige von uns war dies sicherlich der Anfang einer innigen Freundschaft – einer Freundschaft, nicht nur zu den Menschen, sondern auch zu der Kultur und den Gewohnheiten des Gastlandes.
Gelernt wurde nicht nur im gemeinsamen „Deutsch-Französischunterricht“ im Lycée La Prat’s, sondern in jeder einzelnen Minute: Meist sind es eben doch die kleinen ungeplanten Begegnungen und Gespräche, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das sind Erfahrungen, die kein Französischbuch der Welt ersetzen kann und die erst möglich sind, wenn man sich auf die Reise ins Gastland begibt, um seine alltägliche Komfortzone zu verlassen – ungeachtet sprachlicher Perfektion.
So schneite es in einigen Gesichtern zuletzt sogar etwas Wasser, wie unsere französische Freundin Léna feststellte.
Eva-Marie Deckers
Anmerkung: Auch in diesem Jahr wird unser Austausch durch das Deutsch-Französische Jugendwerk gefördert. Vielen Dank!
„Erst dachte er, es gab keinen Krieg, weil nicht geschossen wurde, aber die Waffe war die Untätigkeit, die Opfer die Flüchtlinge.“ Mit diesem Zitat äußerte sich Giana Haass, die zweite Vorsitzende des Aachener Netzwerks für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Anspruch und Wirklichkeit“, an der auch unsere Schulpflegschaftsvorsitzende Frau Prof. Dr. Seeger teilnahm. Die Ausstellung, die noch bis zum 15.05. im Atrium aufgebaut ist, beschäftigt sich mit der Frage, wie man mit der Situation von Flüchtlingen umgeht und in welcher Verantwortung die Europäische Union dazu steht. Diese Ausstellung kam durch die Kooperationen mit dem Aachener Netzwerk, das sich insbesondere für aktiven und solidarischen Bekämpfung von Leid und Not durch humanitäre Hilfsprojekte und langfristige Projekte für Frieden und Völkerverständigung einsetzt, an unsere Schule.
„Anspruch und Wirklichkeit“ soll vor allem den jungen Menschen, aber auch allen Interessierten, die Situation der Flüchtlinge, die nach der achtjährigen Flüchtlingskrise kaum noch in den Medien präsent ist, vergegenwärtigen. Dabei ist die Ausstellung thematisch aufgeteilt und gibt den Besuchern einen Einblick in die zum Teil menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Flüchtlinge. Das Ziel der Arbeit des Aachener Netzwerks ist es, Menschen zu helfen und aufzuzeigen, dass Mauern um die EU nicht die Lösung sein kann. Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen, ist die Ausstellung auch für andere Schulen sowie für die Öffentlichkeit zugänglich. An der Organisation waren u.a. Eva–Marie Deckers (Q1), Anna–Lena Domscheidt (Q2), Herrn Dr. Irmak und Giana Haass (zweite Vorsitzende des Aachener Netzwerks) beteiligt. Sie laden alle Schüler:innen sowie Lehrer:innen herzlich dazu ein, die Ausstellung zu besuchen und mehr über diese Thematik zu erfahren.
(Kristina Parchkov, Presse-AG)
Eintritt frei
Am Samstag finden die Präentationen der Projekte statt.
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